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Teslas erster V4-Supercharger-Standort ist eröffnet

Die Ladeleistung ist nicht höher als beim V3-Lader, berichtet ein Nutzer

teslas erster v4-supercharger-standort ist eröffnet

Vor zehn Tagen berichteten wir über den Supercharger-Standort in Harderwijk östlich von Amsterdam, wo offenbar die ersten Ladesäulen der Version 4 installiert wurden. Nun wurde der Standort eröffnet. Das meldet Tesla nun offiziell via Twitter.

Die neuen Supercharger-Säulen sind höher als bisher und haben keine Öffnung in der Mitte mehr zur Anbringung des Kabels. Stattdessen wird das Ladekabel nun außen angebracht; es ist länger als bisher, was die Nutzung bei Autos von Fremdmarken erleichtern soll.

Wie Tesla schreibt, können an den Säulen zunächst nur Tesla-Modelle aufgeladen werden. Wenn alles funktioniert wie vorgesehen und die Evaluierung abgeschlossen ist, werden dann auch Autos anderer Marken geladen werden können. Weitere V4-Standorte in ganz Europa sollen folgen.

Ein Twitter-User namens fritsvanens war offenbar am gestrigen Mittwochnachmittag der erste Nutzer einer V4-Säule in Harderwijk. Nach seiner Aussage ist die Ladeleistung nicht höher als bei der alten Version V3. Ein Beweisfoto lieferte der User allerdings nicht:

Ester Kokkelmans hatte kürzlich ein Schild fotografiert, auf dem die Ladeleistung von 250 kW erscheint, wenn auch zahlreiche andere Angaben darauf erschienen, was uns verwirrt hat. Teslarati und InsideEVs.com schreiben jedoch beide, dass die Ladeleistung bei 250 kW liegt. Hier nochmal der Post von Kokkelmans mit dem Schild. Die Zahl 250 kW erscheint in der rechten Spalte unter “Class 1”:

An den Säulen selbst befindet sich offenbar ein Aufkleber, wo nur die Stromstärke von 615 Ampere und die Spannung von 1.000 Volt genannt wird (was multipliziert eine Ladeleistung von 615 kW ergäbe, aber das nur am Rande):

Der Twitter-User namens Steven Blink hat auch ein Bild gepostet, das die Länge des Kabels zeigt. Nach seinen Angaben misst es inklusive Stecker etwa drei Meter:

Die neuen Supercharger weisen keine Displays, Karten-Slots oder dergleichen auf, denn Tesla-Fahrzeuge kommunizieren über das Ladekabel mit der Säule. Wer ein Auto einer anderen Marke fährt, muss die Tesla-App nutzen.

Man darf gespannt sein, wie schnell das Ausrollen der neuen V4-Säulen in Europa voran geht und ob nachträglich vielleicht doch eine höhere Ladeleistung freigeschaltet wird. Der Supercharger V4 wird zuerst in Europa ausgerollt – offenbar weil hier mehr Elektroautos anderer Hersteller herumfahren. In Europa ist laut InsideEVs.com von derzeit rund 11.000 Superchargern etwa die Hälfte auch für Nicht-Tesla-Fahrzeuge nutzbar. In den USA steht die Öffnung des Ladenetzwerks für andere Marken dagegen noch ganz am Anfang – nur zehn Standorte bieten derzeit schon Strom auch für andere Marken an.

Quelle: InsideEVs.com, Teslarati

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