Tesla

Tesla stellt Erweiterungsantrag für Brandenburger Fabrik

tesla stellt erweiterungsantrag für brandenburger fabrik

Bild: Tesla

Tesla hat den ersten Antrag für den Ausbau seiner Elektroauto-Fabrik in der Gemeinde Grünheide nahe Berlin beim Land Brandenburg eingereicht. Die beim Landesamt für Umwelt (LfU) abgegebenen Unterlagen beziehen sich laut dem Unternehmen vor allem auf Änderungen am bestehenden Werk. Damit will der US-Konzern seine Produktion weiter ausbauen.

Das bestätigte Tesla auf Anfrage dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) und der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Auf den ersten Antrag auf eine Teilgenehmigung sollen demnach weitere folgen, etwa für mögliche neue Gebäude. Ein LfU-Sprecher erklärte, dass Tesla eine Erweiterung der Produktionskapazität von derzeit 500.000 auf zukünftig eine Million Fahrzeuge pro Jahr plane. Die dafür erforderlichen Produktionsanlagen sollen auf dem bestehenden Werksgelände errichtet werden.

Tesla hat zudem eigenen Angaben nach „Planungen und Produktionsprozesse so optimiert, dass die bisher zugrunde gelegten und vertraglich vereinbarten Mengen an Frischwasser auch für diesen Ausbau ausreichen“. Dazu sei eine vollständige Aufbereitung und Wiederverwendung bei der Produktion anfallender Abwässer vorgesehen.

Die in der ersten Stufe geplanten 500.000 Elektroautos pro Jahr sind noch lange nicht erreicht. Nach Informationen der dpa stellt das Unternehmen derzeit 4000 Fahrzeuge pro Woche her, also etwa 200.000 im Jahr. Die Belegschaft umfasse aktuell rund 10.000 Beschäftigte, 12.000 sollen es laut Tesla in der ersten Ausbaustufe werden. Aktuell rollt das Mittelklasse-SUV Model Y vom Band, später soll die mittelgroße Limousine Model 3 folgen.

Bereits im Ende 2022 hatte Tesla eine Erweiterung für ein neues Logistikzentrum mit Güterbahnhof angekündigt. Dieses soll außerhalb des bisherigen Grundstücks auf über 100 Hektar Land im Osten entstehen. Nach Gemeindeangaben will Tesla auf dem Gelände Logistikflächen, ein Servicecenter für Kunden, eine Betriebskita und Schulungsräume errichten. Außerdem ist ein eigener Güterbahnhof geplant. Das Unternehmen möchte möglichst viel Verkehr von der Straße auf die Schiene verlegen. Das bisherige Tesla-Gelände umfasst rund 300 Hektar.

Seine Pläne für die Produktion von Batterien in Brandenburg schraubt Tesla derweil zurück. Eigentlich wollte der Konzern an seinem deutschen Standort neben Elektroautos auch im großen Stil Batteriezellen herstellen. Es sollte sogar die größte Batteriefabrik der Welt entstehen, sagte 2020 Konzernchef Elon Musk. Wegen neuer, umfangreicher Steueranreize in den USA priorisiert Tesla nun aber den Heimatmarkt beim Ausbau seiner Kapazitäten für die Akkuferitigung.

TOP STORIES

Top List in the World