Tesla steht laut einem Agenturbericht kurz vor der Unterzeichnung eines vorläufigen Abkommens zur Errichtung einer Fabrik in Indonesien. Demnach soll das Werk auf eine Jahresproduktion von einer Million Elektroautos ausgelegt werden. Beschlossen ist der Bau aber noch nicht.
Neben der bereits erwähnten Produktionskapazität von einer Million Fahrzeuge in dem Land (was in etwa der Giga Shanghai entsprechen dürfte), ist wohl der Aufbau weiterer Tesla-Anlagen im Land für Teile der Produktion und Lieferkette Teil der Gespräche. Laut dem Bericht besteht aber immer noch die Möglichkeit, das die Vereinbarung scheitert.
Sollten die Verhandlungen erfolgreich abgeschlossen werden, wäre es das insgesamt fünfte Tesla-Fahrzeugwerk und das dritte außerhalb der USA. Welche Modelle Tesla in Indonesien bauen will und welche Märkte von dort aus bedient werden könnten, ist zum aktuellen Zeitpunkt nicht bekannt.
Der kostengünstige Zugang zu Nickel aus indonesischem Abbau dürfte einer der Hauptgründe hinter den Erwägungen Teslas für ein Werk in dem südostasiatischen Staat sein. Denn als wichtiger Absatzmarkt für Teslas ist Indonesien bisher nicht in Erscheinung getreten – der Großteil der in dem Land verkauften Fahrzeuge kostet laut Bloomberg 20.000 Dollar oder weniger.
Bestätigt ist der Hintergrund der Überlegungen aber nicht, da weder Musk selbst noch Tesla-Verantwortliche auf eine Anfrage von Bloomberg reagierten. Der indonesische Minister für Investitionen gab gegenüber der Agentur an, dass die Gespräche mit Tesla vom Ministerium für maritime Angelegenheiten geleitet würden – dieses Ministerium reagierte nicht auf eine Bloomberg-Anfrage.
bloomberg.com (Paywall), twitter.com