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Tesla Roadster soll abgesagtes Model S Plaid+ ersetzen

tesla roadster soll abgesagtes model s plaid+ ersetzen

Bilder: Tesla

Tesla hat 2021 seine große Limousine Model S überarbeit, um mit noch mehr Leistung und Reichweite aufwarten zu können. Die angekündigte neue Topversion mit der größten Reichweite und dem potentesten Antriebssystem wurde allerdings kurzfristig abgesagt. Laut CEO Elon Musk wird sie auch nicht mehr kommen.

Vom generalüberholten Model S sollte es eigentlich drei Ausführungen geben, darunter die erstmals von drei Elektromotoren angetriebenen Varianten „Plaid“ und „Plaid+“. Letztere sollte ab 140.970 Euro kosten, über 840 Kilometer mit einer Ladung ermöglichen und in unter zwei Sekunden auf 100 km/h beschleunigen sowie weiter bis 320 km/h fahren. Musk hatte kurz vor der Vorstellung der aktualisierten Modelle jedoch mitgeteilt: „Plaid+ ist gestrichen. Kein Bedarf, da Plaid schon so gut ist.“

Nach einer ausführlicheren Begründung gefragt, erklärte der CEO damals: „Wir sehen, dass bei einer Reichweite von über 400 Meilen (ca. 644 km, d. Red.) zusätzliche Reichweite nicht mehr wirklich eine Rolle spielt. Es gibt sowieso im Grunde keine Fahrten über 400 Meilen, bei denen der Fahrer nicht für die Toilette, Essen, Kaffe und so weiter anhalten muss.“ Musk betonte zudem die weiter enorme Leistung des potentesten neuen Model S: „0–60 mph (0-97 km/h, d. Red.) in unter zwei Sekunden. Das schnellste Serienauto überhaupt. Das muss man fühlen, um es zu glauben.“

tesla roadster soll abgesagtes model s plaid+ ersetzen

Das Model S Plaid bleibt die potenteste Version der Baureihe

Darauf angesprochen, ob es jemals noch ein Model S Plaid+ geben werden, schrieb Musk kürzlich auf X (früher Twitter) knapp: „Roadster“. Damit meint er die neue Generation des Tesla Roadster, der von 2008 bis 2012 bis gebaute Sportwagen war das erste Modell der Marke. Den Nachfolger bewirbt Musk schon länger als ultra-potenten Supersportwagen.

Der neue Roadster wurde 2017 vorgestellt und für das Jahr 2020 angekündigt. Der Zeitplan konnte aber nicht eingehalten werden und der Start wurde immer wieder verzögert. Im kommenden Jahr wird es nach Aussage von Musk von diesem Februar endlich so weit sein.

Neben einer neuen, attraktiven Optik soll der nächste Roadster Leistung auf Supersportwagen-Niveau bieten. Drei E-Motoren sollen ihn in 1,91 Sekunden von 0-60 mph (0-97 km/h) katapultieren. Von 0-100 mph (0-161 km/h) soll es in unter 4,5 Sekunden gehen, hieß es vor einigen Jahren. Jüngst kündigte Musk an, dass der Sprint von 0-60 mph in unter einer Sekunde möglich sein soll. Die Höchstgeschwindigkeit wurde zuvor mit über 400 km/h angegeben. Als Energiequelle wurde ein großes 200-kWh-Batteriepaket für 1000 Kilometer in Aussicht gestellt.

Laut Musk werden mehrere Versionen des neuen Roadster verkauft. Am mächtigsten soll das Super-Elektroauto mit Schubdüsen des von dem Serienunternehmer gegründeten Raumfahrtkonzerns SpaceX sein. „Wir werden unter extrem hohen Druck komprimierte Luft nutzen – es ist eine Kaltgas-Schubdüse“, so Musk im Jahr 2020. „Die Hauptschubdüse wird hinter dem Nummernschild sein. Zum Beschleunigen senkt sich das Nummernschild ab und hinter dem Nummernschild ist ein Raketenantrieb. Es ist wie bei James Bond.“

Auch wenn die Variante Plaid+ nicht angeboten wird, das Model S gibt es schon in der regulären Plaid-Version mit Fahrwerten auf dem Niveau eines Supersportwagens: Die aktuelle Top-Ausführung kostet hierzulande 107.990 Euro sprintet von 0 bis 100 km/h in 2,1 Sekunden, maximal 320 km/h sind möglich. Das gelingt mit einem Drei-Motoren-System mit insgesamt 750 kW (1020 PS) Leistung. Die Reichweite gemäß WLTP-Norm beträgt 628 Kilometer.

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