Tesla hat viele weitere seiner Supercharger in Europa für Fremdmarken freigegeben. Die Anzahl der europäischen Länder, in denen sich freigegebene Supercharger befinden, hat sich zwar nicht mehr verändert – die Anzahl an Stationen, die von E-Autos anderer Marken genutzt werden können, hingegen schon.
Wie zum Beispiel „Teslamag“ festgestellt hat, sind inzwischen 69 der 153 deutschen Supercharger-Standorte auch mit Elektroautos anderer Marken nutzbar – angefangen hatte es im Juni 2022 mit 16 Supercharger-Standorten. Mit 69 Standorten, an denen sich jeweils mehrere Säulen befinden, wäre Tesla damit hinter EnBW, Aral pulse und Ionity der viertgrößte HPC-Betreiber.
In den Niederlanden sind bereits fast alle Schnelllader von Tesla freigegeben – mit Ausnahme der kürzlich eröffneten V4-Supercharger in Harderwijk. Dieser Standort soll aber bald folgen, sobald Tesla erste Erfahrungen aus dem Betrieb mit den eigenen Fahrzeugen vorliegen. Denn wie berichtet ist eine Besonderheit der V4-Säulen, dass das Ladekabel länger ist. Das soll das Laden anderer E-Autos vereinfachen, die nicht wie Teslas den Ladeport alle an der gleichen Stelle haben.
Auch in den USA sind wie berichtet seit Mitte Februar erste Supercharger für Fremdmarken geöffnet – als Teil einer Einigung zwischen Tesla und der US-Regierung zur Förderfähigkeit neuer Supercharger. Denn die Bedingung ist, dass die Ladestationen den Schnellladestandard CCS nutzen, Tesla nutzt in Nordamerika aber bekanntlich sein eigenes Stecker-Format namens NACS. Daher wurden die ausgewählten Stationen, die inzwischen in den USA geöffnet sind, mit einem speziellen CCS-Adapter nachgerüstet. Damit können auch E-Autos anderer Marken geladen werden, die Herausforderung mit den vergleichsweise kurzen Kabeln bleibt aber, wie erste Videos aus den USA verdeutlichen.
teslamag.de, tesla.com (Karte)