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Tesla öffnet weitere Supercharger in Europa für Fremdmarken

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Tesla hat viele weitere seiner Supercharger in Europa für Fremdmarken freigegeben. Die Anzahl der europäischen Länder, in denen sich freigegebene Supercharger befinden, hat sich zwar nicht mehr verändert – die Anzahl an Stationen, die von E-Autos anderer Marken genutzt werden können, hingegen schon.

Als im vergangenen November auch in Italien erste Stationen für alle Marken verfügbar gemacht wurden, waren in insgesamt 15 Ländern Europas ausgewählte Schnelllader von Tesla auch für Fremdmarken zugänglich. Das ist immer noch so, aber auf der Karte ist die Anzahl der freigegebenen Stationen deutlich angewachsen.

Wie zum Beispiel „Teslamag“ festgestellt hat, sind inzwischen 69 der 153 deutschen Supercharger-Standorte auch mit Elektroautos anderer Marken nutzbar – angefangen hatte es im Juni 2022 mit 16 Supercharger-Standorten. Mit 69 Standorten, an denen sich jeweils mehrere Säulen befinden, wäre Tesla damit hinter EnBW, Aral pulse und Ionity der viertgrößte HPC-Betreiber.

In den Niederlanden sind bereits fast alle Schnelllader von Tesla freigegeben – mit Ausnahme der kürzlich eröffneten V4-Supercharger in Harderwijk. Dieser Standort soll aber bald folgen, sobald Tesla erste Erfahrungen aus dem Betrieb mit den eigenen Fahrzeugen vorliegen. Denn wie berichtet ist eine Besonderheit der V4-Säulen, dass das Ladekabel länger ist. Das soll das Laden anderer E-Autos vereinfachen, die nicht wie Teslas den Ladeport alle an der gleichen Stelle haben.

Zahlen zur tatsächlichen Nutzung durch E-Autos anderer Marken gibt es aber weiterhin nicht. Der anfangs befürchtete Ansturm auf die geöffneten Supercharger scheint bisher zumindest ausgeblieben zu sein – von einzelnen Stoßtagen rund um Feiertage oder Ferien einmal abgesehen. Das kann an den erwähnten Herausforderungen rund um die kurzen Kabel liegen, aber auch an den Preisen, die für Fremdlader einige Cent je Kilowattstunde höher sind.

Auch in den USA sind wie berichtet seit Mitte Februar erste Supercharger für Fremdmarken geöffnet – als Teil einer Einigung zwischen Tesla und der US-Regierung zur Förderfähigkeit neuer Supercharger. Denn die Bedingung ist, dass die Ladestationen den Schnellladestandard CCS nutzen, Tesla nutzt in Nordamerika aber bekanntlich sein eigenes Stecker-Format namens NACS. Daher wurden die ausgewählten Stationen, die inzwischen in den USA geöffnet sind, mit einem speziellen CCS-Adapter nachgerüstet. Damit können auch E-Autos anderer Marken geladen werden, die Herausforderung mit den vergleichsweise kurzen Kabeln bleibt aber, wie erste Videos aus den USA verdeutlichen.
teslamag.de, tesla.com (Karte)

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