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Tesla oder Mazda? SUV-Erlkönig mit Design-Anleihen bei Model Y in China wirft Fragen auf

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Bild: Autospy

Früher oder später wird Tesla fast mit Sicherheit ein weiteres Modell auf den Markt bringen – ohne eine zeitliche Perspektive zu geben, kündigte CEO Elon Musk im vergangenen Oktober eine neue Elektroauto-Plattform mit deutlich niedrigeren Kosten als bei Model 3 und Model Y an. Nähere Informationen dazu soll es bei dem Anleger-Tag von Tesla Anfang März geben. Aber in China wurde bereits jetzt ein kompaktes SUV mit Tarnfolie entdeckt, an dem viele Elemente des Model Y zu sehen sind. Allerdings hat es auch große Ähnlichkeit mit einem Mazda CX-30.

Tesla mit herausstehenden Türgriffen

Über soziale Medien in China fanden die Bilder in dieser Woche ihren Weg in den Westen. Die Form des Erlköniges ähnelt der eines Tesla Model Y, was nicht viel heißen muss, denn ein aerodynamisch abgeflachtes SUV-Format haben heutzutage viele. Die Scheinwerfer sehen jedoch stark aus wie die des Model Y, ebenso wie die Rücklichter. Zudem scheint das getarnte Fahrzeug auf dessen bekannten 19-Zoll-Felgen zu sehen, und dahinter blitzten rote Bremssättel mit Tesla-Logo durch.

Einiges von einem Tesla hat die Entdeckung also. Auf der anderen Seite merkten Twitter-Nutzer an, dass manches nicht recht passt. So ließen die ersten Fotos eine Klappe wie zum Tanken an der linken Seite erkennen und hinten eine Aussparung für einen Auspuff (der allerdings nicht vorhanden zu sein scheint). Ebenfalls abweichend von bislang allen Elektroautos von Tesla hat es herausstehende Türgriffe. Und noch stärker als dem Model Y scheint der Erlkönig dem Mazda CX-30 zu ähneln.

Die Front-Haube allerdings sieht weiter hinuntergezogen aus als bei dem japanischen Auto in seiner Serienversion – und selbst wenn in Wirklichkeit Mazda hinter dem entdeckten Fahrzeug steht, würde sich die Frage stellen, warum der Hersteller mit derart vielen Tesla-Elementen einschließlich Logos arbeitet. Eine weitere Sichtung brachte keine Aufklärung zu diesem Punkt, spricht aber dafür, dass es sich nicht um einen reinen Show-Umbau handelt: Der Mazda-Tesla wurde ohne Transporter auf einer Straße gesehen, vor ihm ein größeres SUV, dessen Hersteller zunächst ebenfalls nicht klar wurde.

Gigafactory China teilweise gesperrt

Irgendein neues Elektroauto im kompakten SUV-Format scheint derzeit in China also getestet zu werden, und entweder Mazda oder Tesla haben damit zu tun. Sollte das US-Unternehmen dahinterstecken, würde das dafür sprechen, dass früher als erwartet ein fünftes Pkw-Elektroauto in sein Sortiment kommt. Nach aktuellen Berichten ruht derzeit die Produktion in Teilen der Tesla-Gigafactory in China und normale Beschäftigte dürfen diese Bereiche nicht betreten. Als Grund dafür meldete die Nachrichten-Agentur Reuters eine Umstellung der Produktion – allerdings nicht für ein ganz neues Elektroauto, sondern für ein überarbeitetes Model 3.

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