Offenbar stehen optische Änderungen und mehr Leistung auf dem Programm
Das Tesla Model 3 soll eine Überarbeitung erhalten. Ziel sind niedrigere Produktionskosten und eine verbesserte Attraktivität der inzwischen schon fünf Jahre alten Mittelklasse-Limousine. Das Projekt läuft unter dem Codenamen Highland.
Laut Ed Kim vom Analystenhaus AutoPacific Group tendiert die Kundschaft immer noch dazu, nur einem optisch modifizierten Modell eine wichtige Änderung zuzutrauen. Deshalb wäre eine veränderte Optik nötig.
Die Änderungen sollen denen beim Facelift des Model S ähneln. Die optischen Änderungen hielten sich dabei in Grenzen. Vor allem wurde das Auto stärker. So wurde das 750 kW starke Model S Plaid eingeführt. Zu den Neuerungen gehörten das Steuerhorn anstelle des traditionellen Lenkrads und die automatische Steuerung von Vorwärts- und Rückwärtsgang.
Das Model 3 ist mit einem Einstiegspreis von rund 57.000 Euro das günstigste Auto von Tesla. In der Beliebtheit wird es inzwischen vom Model Y übertroffen, das nur etwa 1.000 Euro teurer ist und einen praktischeren Kofferraum bietet – das M3 hat nur einen kleinen Kofferraumdeckel, während das Model Y eine große Heckklappe mit integrierter Scheibe bietet.
Das Model 3 wurde 2017 eingeführt, doch Tesla optimiert laufend die Software und auch die eingesetzten Batterien ändern sich. So führte der US-Autobauer vor einiger Zeit eine Lithium-Eisenphosphat-Batterie im heckgetriebenen Basismodell ein, was die Eigenschaften deutlich veränderte
Das Bemühen um möglichst wenige Teile gehört zur Philosophie von Tesla, und die ist erfolgreich: Im dritten Quartal erzielte Tesla einen Gewinn von rund 9.500 Dollar für jedes verkaufte Auto, verglichen mit nur etwa 1.300 Dollar bei Toyota, so die Angaben der beiden Unternehmen.
Unser Titelbild zeigt einen Model-3-Prototyp von 2013 aus dem Petersen Automotive Museum in Los Angeles.
Quelle: Reuters
Bildergalerie: Tesla Model 3 (2022)
Bild von: Tesla