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Tesla: Lenkrad auf Autobahn abgefallen – Fahrer soll für den Fehler zahlen

Der Schreck ist inklusive, der Scheck nicht: Ein Tesla-Fahrer staunt nicht schlecht, als auf der Autobahn sein Lenkrad abfällt – und Tesla ihn auffordert, den Schaden zu bezahlen.

tesla: lenkrad auf autobahn abgefallen – fahrer soll für den fehler zahlen Ein Lenkrad, das sich mal eben selbstständig macht? Genau das ist einem Tesla-Fahrer passiert.

Tesla hat immer wieder mit Kritik an seinen Elektroautos zu kämpfen. So kam es in der Vergangenheit zu haarsträubenden Defekten. Direkt nach der Auslieferung verlor ein Modell sein Dach – und ja, die neue Deckenbelüftung war keinesfalls serienmäßig geplant. Neben solch ungewollten Cabriolets kam es ebenfalls zu Schäden an Polstern und Lack, losen Sitzgurten und nicht schließenden Heckklappen. Ein Twitter-User hat nun eine neue Mängel-Sensationsmeldung geteilt.

Lenkrad verabschiedet sich auf der Autobahn

Im Leben lässt sich nicht alles planen und schon gar nicht kontrollieren. Das gilt in vielen Bereichen rund um Heim und Job. Doch in einem sollte Willkür in keinem Fall auftreten: beim Autofahren. Einem Tesla-Halter ist nun allerdings etwas Ungeheuerliches widerfahren. Auf Twitter schreibt der User namens Prerak (@Preneh24) von einem defekten Lenkrad in seinem Tesla. Nicht einmal eine Woche nach der Auslieferung war die Familie gerade auf der Autobahn unterwegs, als das Lenkrad abfiel. Laut dem User fuhr glücklicherweise kein Auto hinter dem Wagen. 2020 kam es schon einmal zu einem derartigen Vorfall – COMPUTER BILD berichtete. Wie das Online-Portal für Themen rund um Elektroautos InsideEVs berichtet, hatte bei dem betreffenden Fahrzeug die Schraube gefehlt, mit der das Lenkrad an der Lenksäule befestigt ist. Tesla behob den Fehler. Und wie ging es beim aktuellen Fall weiter?

So reagierte Tesla

Der User teilt Teslas Service-Antwort an ihn mit. Die Mitarbeitenden schreiben, dass das Auto angekommen sei, sie aber im Dunkeln tappen, weshalb es eingeliefert wurde. Sie fragen den Fahrzeughalter nach weiteren Informationen zum Vorfall. Der Betroffene schildert, wie das Lenkrad auf der Autobahn abgefallen sei. Tesla entschuldigt sich und vermeldet, das Fahrzeug genauer unter die Lupe zu nehmen. Was dann folgt ist durchaus kurios: Am Ende des Service-Chats findet sich die Notiz: “Service abgeschlossen. Überprüfen und bezahlen Sie Ihre endgültige Rechnung auf dem Service-Bildschirm (…)”.

Rechnung für den Fahrzeughalter

Da findet sich doch wirklich eine Rechnung. Rund 104 US-Dollar (rund 96 Euro) soll die Reparatur des defekten Lenkrads kosten. Kurz darauf nimmt man die Forderung jedoch zurück. Der Tesla-Service schreibt, dass es beim Kauf eines Teslas kein Rückgaberecht gäbe, aber er könne sich an das Verkaufsteam wenden, um zu erfahren, welche Möglichkeiten er hat. Der Fahrzeughalter fragt ganz richtig, warum er für einen Herstellungsfehler bezahlen soll. Tesla daraufhin ziemlich lakonisch: Für den Service-Besuch fallen keine Gebühren an.

Zwei Optionen vom Autohaus

Ein anderer Nutzer der Plattform berichtet, dass ein Stellen der Rechnung nach der ersten Diagnose ein Standardverfahren bei Tesla sei. Die Rechnung stornieren sie später und die Beschwerde falle unter eine Garantieabdeckung. Ein weiterer schreibt, dass der Fahrzeughalter warten solle, bis er tatsächlich zur Zahlung aufgefordert wird, was er für unwahrscheinlich hält. Tesla habe in der Situation nämlich noch seine Sorgfaltspflicht zu erfüllen. Inzwischen hat das entsprechende Autohaus wohl beim Fahrzeughalter angerufen und sich entschuldigt. Man habe ihm zwei Optionen gegeben: Das Auto mit Versicherung zu behalten oder durch ein Neues ersetzen zu lassen. Die Twitter-User schlagen derweil eine dritte Option vor: den Tesla komplett zurückzugeben.

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