Angeblich soll die Serienfertigung im März beginnen, doch noch immer gibt es Prozesse
Nein, das Tesla-Werk in Grünheide hat immer noch keine Gesamtgenehmigung, und die (eigentlich schon für Juli 2021 angekündigte) Serienfertigung des Model Y hat auch im Februar 2022 noch nicht begonnen. Ein Problem ist der Wasserverbrauch. Ein Prozess dazu wurde nun vertagt, wie die Automobilwoche berichtet.
Nach Ansicht der Landesregierung von Brandenburg ist die Trinkwasserversorgung für die 170.000 Einwohner im Einzugsgebiet des Wasserverbands Strausberg-Erkner (WSE) durch das Tesla-Werk nicht in Gefahr. Das sagte Umweltminister Axel Vogel (Grüne) im Januar, so ein früherer Bericht der Automobilwoche.
Dennoch haben die bereits 1990 in der DDR gegründete Umweltschutzorganisation Grüne Liga und der Naturschutzbund Nabu gegen eine im Februar 2020 erteilte wasserrechtliche Genehmigung geklagt. Sollte das zuständige Verwaltungsgericht in Frankfurt an der Oder die Genehmigung kippen, sieht der Wasserverband WSE die ausreichende Lieferung von Trinkwasser an Tesla nicht mehr gewährleistet. Tesla sieht allerdings keinen direkten Zusammenhang zwischen dem Prozess und dem Vorhaben in Grünheide.
Tesla baut seit Anfang 2020 in Grünheide. In der Gigafactory Berlin-Brandenburg (oder Gigafactory 4) soll zunächst das Model Y und später auch das Model 3 gebaut werden. Die Serienfertigung sollte ursprünglich im Juli 2021 beginnen, dann “noch im Jahr 2021”.
Im Januar hat immerhin schon eine Art Vorserienfertigung begonnen: Tesla darf 2.000 Karossen produzieren, um die Maschinen zu testen. Obwohl die nun produzierten Fahrzeuge nicht verkauft werden dürfen, baut Tesla offenbar auch einen Antrieb ein, denn die Autos fahren auf dem Gelände umher.
Quelle: Automobilwoche