Ende März soll die Gigafactory in Anwesenheit von Elon Musk offiziell eingeweiht werden
Bisher baut Tesla in Grünheide sozusagen auf eigenes Risiko: Elon Musk hat zwar Teilgenehmigungen für seine neue Autofabrik nahe Berlin, aber keine Baugenehmigung für das ganze Werk.
Bis zu 500.000 Fahrzeuge möchte Tesla pro Jahr in Deutschland produzieren. Diese sind primär für den europäischen Markt vorgesehen. Ende März 2022 soll die Fabrik offiziell in Anwesenheit von Elon Musk eröffnet werden.
Wie der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) berichtet, wird Tesla in den nächsten Monaten noch weitere Bauvorhaben in Angriff nehmen. So plant man die Errichtung von Schienen und eines Bahnhofs, um das Werk mit seinen geplanten gut 12.000 Mitarbeitern an Erkner nahe Berlin und später auch die Hauptstadt selbst anzubinden. Auch eine Anlage zum Batterierecycling sei geplant, so der RBB.
Nach Ansicht der Landesregierung von Brandenburg ist die Trinkwasserversorgung für die 170.000 Einwohner im Einzugsgebiet des Wasserverbands Strausberg-Erkner (WSE) durch das Tesla-Werk nicht in Gefahr. Das sagte Umweltminister Axel Vogel (Grüne) im Januar, so ein früherer Bericht der Automobilwoche.
Weitere Gigafactories gibt es in China und den USA, dort laufen derzeit die Arbeiten am Standort Austin in Texas. Im November 2021 wurde beschlossen, 170 Millionen Euro in den Ausbau der Gigafactory in Shanghai zu investieren. Die Produktionskapazität soll 500.000 Fahrzeuge pro Jahr erreichen.
Beim jüngsten Geschäftsbericht zum 4. Quartal 2021 sagte Tesla-Chef Elon Musk jedoch, dass derzeit nicht am dem 25.000-Dollar-Modell gearbeitet wird. Überhaupt will Tesla 2022 keine neuen Modelle bringen. Da 2023 dann erst einmal der Cybertruck und der Semi starten sollen, wird es vermutlich vor 2024 kein 25.000-Dollar-Modell geben.