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Tesla Grünheide: Die Gigafactory ist endlich eröffnet

Elon Musk übergab 30 Model Y an Kunden und Kanzler Scholz sprach ein Grußwort (Update)

Die Tesla-Gigafactory in Grünheide wurde wirklich am heutigen Dienstag (22. März) eröffnet. Das meldet nun die Tagesschau. Ganz Ostdeutschland profitiere von der neuen Autofabrik, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz. “Der Osten ist industriell vorne mit dabei”, so der SPD-Politiker.

Elon Musk übergab persönlich die ersten 30 in der Gigafactory 4 produzierten Model Y an Kundinnen und Kunden. Nie erhielte die Version Performance mit einer WLTP-Reichweite von 517 km und einem 393 kW starken Allradantrieb.

Neben dem Tesla-Chef und dem Kanzler nahmen auch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), sowie der Ministerpräsident von Brandenburg, Dietmar Woidke (SPD), sein Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) sowie sein Umweltminister Axel Vogel (Grüne) teil.

Die Feier begann am Dienstag um 15 Uhr; etwa 500 Gäste waren geladen. Genug Autos gibt es offenbar schon, denn im neuesten Video von Grünheide-Youtuber Tobias Lindh erscheinen an verschiedenen Stellen rund um das Werk lange Reihen von Model Y  die meist schwarz lackiert sind (spulen Sie auf etwa 12:30 vor):

Die Fabrik soll bis zu 500.000 Fahrzeuge jährlich produzieren. Das ist allerdings nur die Maximalkapazität. Nach einer von Reuters zitierten Prognose der Investmentbank JP Morgan wird die Giga Berlin im Jahr 2022 nur rund 54.000 Autos produzieren, 2023 sollen es 280.000 und 2025 dann die vollen 500.000 Stück sein.

An die Kapazität des VW-Werks in Wolfsburg kommt Grünheide nicht heran, denn für 2022 prognostiziert VW 570.000 Stück. Im letzten Jahr (2021) war das VW-Stammwerk mit knapp 400.000 Stück allerdings weit hinter seinen Möglichkeiten zurückgeblieben.

Neben Autos (zuerst Model Y, später auch Model 3) sollen in dem Werk auch Batteriezellen gefertigt werden, und zwar 50 GWh jährlich – hier wäre Tesla damit klar die Nummer eins in Deutschland.

Baubeginn für das Werk in Grünheide war im ersten Quartal 2020. In den zwei Jahren seither baute Elon Musk die Fabrik auf Basis von fast 20 Teilgenehmigungen. Ursprünglich sollte das Werk schon im im vergangenen Juli die Serienproduktion aufnehmen. Doch wegen des aufwendigen Genehmigungsverfahrens mit Öffentlichkeitsbeteiligung und wegen diversen Gerichtsterminen hatte sich der Start immer wieder verzögert. Am 4. März erhielt Tesla dann endlich die Gesamtgenehmigung. Die etwa 400 Auflagen wollte Tesla in zwei Wochen abarbeiten.

Zuletzt hatte es noch Probleme wegen der Wasserversorgung gegeben. Das Verwaltungsgericht in Frankfurt an der Oder hatte eine Wasserförderungs-Genehmigung aus dem Jahr 2020 als rechtswidrig eingestuft. Die Öffentlichkeit muss nun beteiligt werden, was etwa vier Monate in Anspruch nehmen wird.

Der zuständige Wasserverband Strausberg-Erkner hatte daraufhin gedroht, den Vertrag zur Wasserversorgung von Tesla zu kündigen. Doch das Land Brandenburg will die Entnahme der bisher genehmigten Wassermenge vorübergehend dulden. Daraufhin teilte der Wasserverband mit, dass der Vertrag bestehen bleibt – so ist also auch die Lieferung von jährlich 1,8 Millionen Kubikmetern Wasser an Tesla gesichert, wie die Automobilwoche meldet.

Quelle: Automobilwoche (Kanzler), Automobilwoche (Wasser)

Bildergalerie: Tesla Grünheide (Gigafactory 4)

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