Tesla steht mal wieder wegen des Autopiloten unter Druck. © Foto: picture alliance / ANP | Laurens van Putten
Teslas Probleme mit dem automatisierten Fahren scheinen größer zu sein als bislang angenommen. Diesen Schluss legen interne Daten des Autoherstellers nahe, die dem ‘Handelsblatt’ vorliegen. Die sogenannten “Tesla-Files” enthalten dem Bericht zufolge mehr als 2.400 Beschwerden über Selbstbeschleunigungen von Fahrzeugen sowie mehr als 1.500 Beschwerden über Probleme mit der Bremsfunktion. Die Zahl der dokumentierten Crashs liegt bei mehr als 1.000.
Eine Tabelle zu Vorfällen mit Fahrassistenzsystemen, bei denen Kunden Sicherheitsbedenken äußerten, umfasst der Wirtschaftszeitung zufolge mehr als 3.000 Einträge, die ältesten datieren von 2015, die jüngsten aus dem März 2022. In diesem Zeitraum lieferte Tesla weltweit rund 2,6 Millionen Fahrzeuge mit der Autopilot-Software aus. Die meisten Vorfälle ereigneten sich in den USA, einige aber auch in Deutschland.
Neben den Datensätzen zur sogenannten “Autopilot”-Funktion enthalten die dem ‘Handelsblatt’ zugespielten Papiere unter anderem auch Informationen zu Anschriften und Gehältern von Mitarbeitern und Problemen mit dem von Tesla angekündigten Elektro-Pick-up-Modell Cybertruck. Nebenbei wird damit auch der zu laxe Umgang mit schützenswerten Kundendaten durch das Unternehmen offensichtlich.