Bild: Tesla
Die V4-Supercharger ähneln stark den „Megacharger“-Säulen für Teslas elektrischen Lastwagen Semi. Sie sind ebenfalls weiß mit rotem Tesla-Schriftzug und ähneln damit optisch auch den bisherigen Säulen. Anders als die Generationen V1 bis V3 gibt es jedoch keine Aussparung mehr in der Mitte für die Aufhängung des Ladekabels. Bei den neuen Superchargern ist das Kabel mit dem Ladestecker außen befestigt und wird um die Säule herum zu einer Halterung geführt. Die Änderung lässt längere Kabel zu, was die Supercharger-Nutzung für E-Autos anderer Marken mit Ladenschluss an anderer Stelle erleichtert.
„Derzeit sind die V4-Standorte nur für Tesla-Fahrzeuge zugänglich, da wir die Leistung testen und bewerten. Wir werden bald alle E-Fahrzeuge an diesem Standort willkommen heißen und neue V4-Standorte in ganz Europa eröffnen“, so Tesla auf Twitter.
Einen offiziellen Plan für die Einführung der neuen Supercharger-Generation gibt es noch nicht. Die nächsten Jahre dürften weiter die V3-Säulen den größten Anteil am weltweit wachsenden Schnellladenetz des Elektroautobauers haben. Auch einige ältere Geräte gibt es noch.
Tesla hatte Ende Oktober 2021 angekündigt, innerhalb der nächsten zwei Jahre den Umfang des Supercharger-Netzes zu verdreifachen. Geschafft ist das noch nicht, die Infrastruktur wächst aber stetig. Auch für Deutschland sind diverse neue Exemplare der rot-weißen Säulen geplant. Laut einer im Februar aktualisierten Karte auf der Tesla-Website sind hierzulande 84 neue Supercharger-Stationen in Vorbereitung. Aktiv waren zu diesem Zeitpunkt in Deutschland gut 150 Supercharger-Standorte.
Deutschland verfügt in Europa nach offiziellen Angaben von Ende vergangenen Jahres mit rund 1900 Schnellladeplätzen an 144 Standorten über das größte Supercharger-Ladenetzwerk. Dahinter kommen Frankreich (1500+) und Norwegen (1400+). Weltweit gibt es nach der Installation der ersten Tesla-Schnellladeäule in den USA vor etwa zehn Jahren inzwischen über 40.000 Stück. Für Fremdmarken sind bislang nur einzelne Ladesäulen frei verfügbar, der Plan ist aber, alle Supercharger weltweit freizugeben.