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Tesla-Chef zum ersten Mal seit 3 Jahren in China, lobt vorher BYD und Raketen-Programm

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Bild: CGTN

Mit einem Besuch von Tesla-Chef Elon Musk in China wurde, nachdem er zum vorerst letzten Mal bei der Eröffnung der lokalen Gigafactory Anfang 2020 dort war (s. Foto), schon in diesem April gerechnet, möglicherweise um Pläne für eine zweite Elektroauto-Fabrik zu besprechen oder sogar schon zu verkünden. Vertreter aus den USA kamen dann tatsächlich, aber nicht der CEO selbst, und angekündigt wurde zunächst nur eine Fabrik für die Megapack-Akkus von Tesla. Jetzt aber soll tatsächlich wieder Musk nach China geflogen sein, um unter anderem den Premierminister zu treffen.

Politischer Besuch vom Tesla-Chef

Wie im April berichtete davon zunächst die Nachrichten-Agentur Reuters, und die Konkurrenz von Bloomberg steuerte am Dienstag die Information bei, dass der von Musk genutzte SpaceX-Jet in der Nacht über Südkorea registriert wurde. Laut lokalen Meldungen soll der Tesla-Chef am Morgen nach deutscher Zeit in Peking eingetroffen sein. Als erstes sollte dort ein Treffen mit dem chinesischen Premierminister auf seinem Programm stehen.

Zu besprechen gäbe es nicht nur mit Blick auf Tesla viel. So ist Musks Sozialmedium Twitter in China immer noch gesperrt, und er könnte versuchen, daran etwas zu ändern. Ebenso gibt es Berührungspunkte bei SpaceX. Möglicherweise schon im Flugzeug schrieb Musk am späten Montag auf Twitter, das chinesische Weltraum-Programm sei viel weiter fortgeschritten, als den meisten Leuten klar sei. Ähnlich lobend äußerte sich der Tesla-Chef am Wochenende über den lokalen Elektroauto-Hersteller BYD, den er vor 12 Jahren in einem Interview noch verlacht hatte.

Abgesehen davon hat der Besuch auch eine hochgradig politische Dimension, denn China versucht, Musk zu vereinnahmen. In einem Interview nach der Tesla-Hauptversammlung Mitte Mai erwähnte er, es sei klar zu erkennen, dass das Land das unabhängige Taiwan zu sich zurückholen werde, weil das seine offizielle Politik sei. In einem staatlichen Medium wurde daraufhin der Eindruck erweckt, der Tesla-Chef habe sich selbst für die „Integration“ von Taiwan ausgesprochen. Im vergangenen Jahr hatte er allerdings tatsächlich ein Modell dafür ähnlich wie mit Hongkong vorgeschlagen.

Produktionslinie Model 3 im Umbau

Wenn Tesla tatsächlich eine weitere Elektroauto-Fabrik in China bauen möchte, dürfte Musk politisch weiter aufpassen müssen – und wenn er Twitter dort etablieren möchte, wohl erst recht. Gleichzeitig könnte er für ganz konkrete Vorhaben in dem Land sein. Nach Berichten bereitet Tesla eine Auffrischung für sein Model 3 unter dem Code-Namen Highland vor. Laut dem Bloomberg-Bericht von Dienstag soll die Test-Produktion des aufgefrischten Elektroautos in China kurz bevorstehen. Passend dazu meldete am Wochenende ein lokaler Drohnen-Beobachter Anzeichen dafür, dass die Produktionslinie für das Model 3 in der chinesischen Gigafactory umgebaut werde.

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