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Mit einem Besuch von Tesla-Chef Elon Musk in China wurde, nachdem er zum vorerst letzten Mal bei der Eröffnung der lokalen Gigafactory Anfang 2020 dort war (s. Foto), schon in diesem April gerechnet, möglicherweise um Pläne für eine zweite Elektroauto-Fabrik zu besprechen oder sogar schon zu verkünden. Vertreter aus den USA kamen dann tatsächlich, aber nicht der CEO selbst, und angekündigt wurde zunächst nur eine Fabrik für die Megapack-Akkus von Tesla. Jetzt aber soll tatsächlich wieder Musk nach China geflogen sein, um unter anderem den Premierminister zu treffen.
Politischer Besuch vom Tesla-Chef
Zu besprechen gäbe es nicht nur mit Blick auf Tesla viel. So ist Musks Sozialmedium Twitter in China immer noch gesperrt, und er könnte versuchen, daran etwas zu ändern. Ebenso gibt es Berührungspunkte bei SpaceX. Möglicherweise schon im Flugzeug schrieb Musk am späten Montag auf Twitter, das chinesische Weltraum-Programm sei viel weiter fortgeschritten, als den meisten Leuten klar sei. Ähnlich lobend äußerte sich der Tesla-Chef am Wochenende über den lokalen Elektroauto-Hersteller BYD, den er vor 12 Jahren in einem Interview noch verlacht hatte.
The China space program is far more advanced than most people realize
— Elon Musk (@elonmusk) May 29, 2023
Produktionslinie Model 3 im Umbau
Wenn Tesla tatsächlich eine weitere Elektroauto-Fabrik in China bauen möchte, dürfte Musk politisch weiter aufpassen müssen – und wenn er Twitter dort etablieren möchte, wohl erst recht. Gleichzeitig könnte er für ganz konkrete Vorhaben in dem Land sein. Nach Berichten bereitet Tesla eine Auffrischung für sein Model 3 unter dem Code-Namen Highland vor. Laut dem Bloomberg-Bericht von Dienstag soll die Test-Produktion des aufgefrischten Elektroautos in China kurz bevorstehen. Passend dazu meldete am Wochenende ein lokaler Drohnen-Beobachter Anzeichen dafür, dass die Produktionslinie für das Model 3 in der chinesischen Gigafactory umgebaut werde.