Ford will laut einem Medienbericht den Partner für seine geplante Batteriezellenfabrik in der Türkei austauschen, um seine Batterielieferanten zu diversifizieren. Statt SK On soll nun LG Energy Solution den Vorzug erhalten.
Hintergrund ist angeblich, dass sich Ford bei seinen globalen Batterie-Lieferanten breiter aufstellen will, um Abhängigkeiten zu verringern. Der US-Konzern arbeitet bereits eng mit SK On zusammen – womöglich zu eng: In Europa will Ford Batteriezellen aus einem SK-On-Werk in Ungarn beziehen. Aber vor allem ist der koreanische Batteriehersteller Fords Partner für die beiden im Bau befindlichen Zellfabriken in den USA – das Joint Venture BlueOval SK baut bekanntlich in Kentucky (2x 43 GWh) und in Tennessee (1x 43 GWh). Auf diesen Werken und der SK-Fabrik in Georgia fußt Fords E-Offensive auf dem US-Markt.
Statt auf SK On setzt Ford für die Batteriefabrik in der Türkei laut den Insidern nun auf LG Energy Solution als Partner. Eine entsprechende Absichtserklärung von Ford und LGES soll Ende Januar oder Anfang Februar geschlossen werden. Ein Sprecher von LGES lehnte eine Stellungnahme gegenüber der „Automotive News“ ab. Ford gab hingegen nur allgemein an, dass das Batterieprojekt auf Kurs sei.
In der Türkei baut Ford Otosan mehrere Nutzfahrzeuge, etwa den E-Transit für Europa (die US-Produktion ist in Kansas City angesiedelt), aber auch den kleineren E-Transit Custom und E-Tourneo Custom. Dieses Modell war bisher maximal als Plug-in-Hybrid erhältlich, wird in der neuen Generation aber auch als reiner E-Transporter kommen. Zudem soll 2024 im rumänischen Ford-Werk Craiova der Kastenwagen Ford Transit Courier als Elektroversion gebaut werden, ebenso die Pkw-Version Tourneo Courier und auch ein elektrischer Puma.
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