Der Honda Civic Type R GT500 wurde auf der Motor Show in Tokio enthüllt
Der Bolide wird den Honda NSX-GT Type S GT500 ersetzen, der 2023 auf seine Abschiedstournee geht. Damit repräsentiert Honda erstmals ein frontgetriebenes Serienfahrzeug in der GT500. Natürlich aber wird der Bolide auf Hinterradantrieb umgerüstet, wie es die Class-1-Regularien vorsehen, die in Japan nach wie vor zum Einsatz kommen.
Für 2024 ist eine kleine Novelle der Class-1-Regeln geplant, mit der die Einführung des neuen Fahrzeugs korreliert. Das bisherige Class-1-Reglement wird seit 2020 verwendet. Bereits hier kam es zu einer Abweichung bei Honda von der Serie. Der Honda NSX hat seit 2020 den Motor vor dem Fahrer sitzen, obwohl er in der Serie als Mittelmotor hinter den Insassen platziert ist.
“Jetzt können wir den Civic promoten, indem wir ihn in der Super GT einsetzen. Wir möchten auch der Welt die Performance der Marke Type R zeigen. Um das zu tun, haben wir uns dazu entschieden, den Civic als Basis zu nutzen.”
Paradigmenwechsel in Hondas GT-Programm
Trotzdem ist es eine radikale Abkehr vom Supersportwagenkonzept. Seit Beginn der japanischen GT-Meisterschaft, die 2005 in “Super GT” umgetauft wurde, war der NSX das Modell der Wahl – mit einer kleinen Auszeit von 2010 bis 2013, als der auf der Straße nie verwirklichte NSX-Nachfolger HSV010 eingesetzt wurde. Aber auch hier handelte es sich um einen radikalen Sportwagen.
Watanabe glaubt allerdings nicht, dass dies einen negativen Einfluss auf die Performance haben wird: “Schon jetzt ist das Abtriebsniveau ähnlich zum NSX-GT. Wir sind an einem Punkt, an dem wir keine negativen Einflüsse sehen.” Die Konkurrenz sind der Nissan Z GT500 und der Toyota GR Supra GT500, also reine Sportwagen.
Der Honda NSX nach Class-1-Reglement gewann 2020 den Titel in der Super GT mit Noaki Yamamoto und Tadasuke Makino in einem hochdramatischen Finale. 2021 standen sie kurz vor der Titelverteidigung, verloren den Titel aber durch ein ähnlich dramatisches Finalrennen.