Suda SA01 (2020) Seit 2020 kann der Suda SA01 in Deutschland bei Vertriebspartner AutoSL in Neuss bestellt werden. >> Mehr zum Thema Elektroautos Foto: Suda
Suda SA01 (2020) Der Preis beginnt bei 19.390 Euro (Stand: Januar 2021). Foto: Suda
Suda SA01 (2020) Nach dem Frontalaufprall aus 64 km/h ist der Suda gefährlich stark beschädigt. So ließ sich beispielsweise die Fahrertür nicht mehr öffnen. Foto: ADAC
Noch im Jahr 2020 kommt der Suda SA01 nach Deutschland. Das chinesische Elektroauto soll mit anständiger Reichweite und einem unschlagbaren Preis auf Käuferjagd gehen. So lautet das Crashtest-Ergebnis des ADAC!
Reichweite und Preis des Suda SA01 (2020)
An Bord des Suda SA01 (2020) befindet sich eine 39,5 kW-Batterie, die ihre Energie an einen Elektromotor mit 109 PS und 240 Newtonmeter Drehmoment liefert. Damit erreicht der SA01 in der Spitze 134 km/h, die maximale Reichweite beläuft sich nach WLTP-Norm auf 210 Kilometer. Zum Aufladen benötigt er an der Haushaltssteckdose 18 Stunden und am Schnellader 50 Minuten. Was den Suda SA 01 (2020) aktuell noch fehlt, sind ESP und Airbag. Diese sind bei den aktuell verschwindend geringen Stückzahlen nicht vorgeschrieben, sollen aber nachgeliefert werden – nicht zuletzt, um die ambitionierten Pläne von 12.000 Verkäufen pro Jahr erreichen zu können.
Nach dem Frontalaufprall aus 64 km/h ist der Suda gefährlich stark beschädigt. Foto: ADAC
Crashtest-Ergebnis des Suda SA01 (2020)
Wie sicher ist ein Budget-Elektroauto wie der Suda SA01 (2020)? Das hat sich der ADAC gefragt und den chinesischen Stromer auf Herz und Nieren geprüft. Das Fazit: Der Verzicht hat seinen Preis. Im Crashtest zerschellt der SA01 mit 64 km/h förmlich an der Wand, die Fahrertür lässt sich nur mithilfe der Feuerwehr öffnen. Der Kopf des Dummys schlägt hart auf das Airbag-lose Lenkrad auf, das sich weit in den Innenraum schiebt. Auf der Beifahrerseite drohen wegen Bauteilen unter dem Armaturenbrett Beinverletzungen. Darüber hinaus macht sich laut ADAC auch das Fehlen der Gurtstraffer negativ bemerkbar. Dem Elektroauto fehlen ebenfalls Schutzvorrichtungen, mit denen Einsatzkräfte das Hochvoltsystem der Limousine im Falle eines Unfalls spannungsfrei schalten können, um die Insassen ohne Risiko auf Stromschläge retten zu können. Abseits des Crashtests kann der Suda SA01 (2020) die ADAC-Tester auch bei Fahrmanövern nicht überzeugen: Wegen des fehlenden ESP-Systems gerät das Elektroauto schon bei Ausweichmanövern ab 70 km/h ins Schleudern und lässt sich nicht mehr abfangen – moderne Autos benehmen sich noch 20 km/h darüber stabil. Auch den Bremsweg von 42 Metern aus 100 km/h hält der ADAC für wenig zeitgemäß. Während sich im Alltagstest auch das langsame wie unzuverlässige Laden negativ bemerkbar macht, erhält der Suda zumindest Lob für seine ordentlichen Platzverhältnisse, Instrumente und Infotainment-Display sowie für die unkomplizierte Bedienung des Autos und die anständige Beschleunigung.