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Subaru Outback

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Subaru Outback Test: Raumschiff Outback

Der Outback ist das größte SUV von Subaru. Und das geräumigste. Test Subaru Outback 2.5i Platinum.

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Erster Eindruck im Test

Wenn dein Sohn im Auto die Frisbee-Scheibe von hinten wirft, dann weißt du, dass du in einem großen sitzt. Wenn der Typ mit dem putzigen Fiat 126 auf deinen Parkplatz lauert, weil er dann zusammen mit dem 126er vom Kumpel hintereinander auf deinem Parkplatz stehen kann, dann wird dir klar, wie ausladend und mächtig der Outback, der Top-SUV von Subaru, wohl wirkt.

Die sechste Generation des Subaru Outback, der wie ein überdimensionierter Kombi wirkt, aber unter der Fahrzeugkategorie SUV firmiert, legte in der Länge um fünf Zentimeter und in der Breite um 3,5 Zentimeter zu. Politisch korrekt geht anders. Bei Fridays For Future wärst du mit dem schweren Outback, dem großen Verbrenner, dem Sprit kostenden Automatikgetriebe und Allradantrieb der Outsider.

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Was sagen die Mitfahrer im Test über den Subaru Outback?

Der Subaru Outback ist effektiv gar nicht so lang und breit. Länge: 4,87 Meter, Breite: 1,88 Meter. Ein viel häufiger auf der Straße zu erblickender 5er Touring von BMW ist ähnlich lang. Den Unterschied macht die Höhe.

Zum Vergleich: Ein Sportkombi kann 1,40 Meter hoch bauen (Test Peugeot 508 SW PSE). Der Subaru Outback ist mit der auftragenden Dachreling und 21,3 Zentimeter Bodenfreiheit 1,67 Meter hoch und damit ein Vertreter der Hochbaufraktion.

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Mit guter Wirkung auf den Tiefbau. Auf den Sitzplätzen reckt man sich bequem. Die luftigen Raumverhältnisse, die zweifarbigen Ledersitze und der wiegende Komfort lassen sofort Rückschlüsse auf den Zielmarkt zu.

Der Subaru Outback ist ein Superbequemer. Auch, weil der Radstand im Vergleich zum alten Outback auf 2,75 Meter gewachsen ist. Das kommt der Beinfreiheit im Fond zugute, die auf über 97 Zentimeter wuchs.

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Die hohe Statur sorgt dafür, dass man auf der Sitzbank auch mit über 1,90 Meter gut sitzt. Klar, bequemer zu zweit als zu dritt nebeneinander. Am Boden verläuft der Kardantunnel des symmetrischen Allradantriebs.

Und auch die Ausstattungsposten des Infotainments und der Komfortausstattung machen die Mitfahrt bequem. Der Luxus ist basisdemokratisch verteilt. Die äußeren Sitzplätze der Rücksitzbank, auf denen sich per ISOFIX Kindersitze befestigen lassen, lassen sich wie die vorne beheizen. Auch die Kids werden über zwei USB-Anschlüsse am Ende der Mittelkonsole mit Strom versorgt, wenn die Switch (Anmerkung für ältere Semester: eine Spielkonsole) leer ist.

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Raumschiff Outback

Der Outback Kofferraum ist ausladend und bietet mit 561 Liter überreichlich Volumen. Durch das Umklappen der im Verhältnis 60:40 geteilten Rückbanklehne werden daraus bei dachhoher Beladung 1.822 Liter Stauvolumen.

Die breite Kofferraumöffnung und der ebene Ladeboden vereinfachen das Ein- und Ausladen. Die große Heckklappe von Raumschiff Outback öffnet und schließt sich elektrisch. Die Stehhöhe unter der Heckklappe liegt bei etwa 1,80 Meter. Mit 526 bis 559 kg maximaler Zuladung (abhängig von der Ausstattung) darf die Baggage auf der Ladefläche einiges wiegen.

Die verkleidete Dachreling eignet sich zum Befestigen von Basisträgern für Dachbox, Fahrräder, Surfbretter und Skier und der Outback zum Ziehen von bis zu 2.000 kg schweren Anhängern. Der nächste sechswöchige Sommerurlaub kann also getrost kommen – wenn der Chef ihn genehmigt. Also die eigene Frau.

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Was sagt der Hersteller über den Subaru Outback?

Die Sicherheit im Subaru Outback ist top. Im neuen US-Testverfahren des Insurance Institute of Highway Safety Note schnitt der Outback im Crashtest vorbildlich ab. Bei diesem simulierten Seitenaufpralltest trifft eine 1.905 kg schwere Barriere (mit ungefähr dem Gewicht eines mittelgroßen SUV) mit der Wucht von 60 km/h auf das Testfahrzeug.

In den weiteren Bewertungskriterien eines Crashtests gehört der Subaru Outback mit einer Wertung von 88,8 % im Euro NCAP-Crashtest ebenfalls zu den besten.

Was sagt der Autotester im Test über den Subaru Outback Platinum?

Laufkultur und Fahrwerksabstimmung kommen ganz nach US-Manier. Der Vierzylinder besitzt mit 2,5 Liter Hubraum ein überdurchschnittliches Hubraumvolumen. Mit dem herrscht auf langen US-Highways ein niedriges Drehzahlniveau und flüsterleise Laufkultur. Der Motor wird nur bei hohen Drehzahlen lauter.

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Hohe Drehzahlen: wozu? Gleiten ist sein Ding. In Fahrt stellt sich im Subaru Outback augenblicklich Ruhe und Gelassenheit ein. Das Subaru SUV bügelt den Belag mit 1,6 bis 1,7 Tonnen Gewicht und dem langen Radstand betont komfortabel auf. Der Outback reicht Spurrillen und Fugen nur milde in den Innenraum durch und ist auf den Graden der Landstraße und Autobahn voll in seinem Revier.

Intelligente fahren Intelligent

„I“ steht für „Intelligent“ und sorgt für kraftstoffeffizientes Fahren. Also fahren wir im Test Intelligent. Den Modus „S“ wie „Sport“ kann man sich im unsportlichen Subaru Outback glatt sparen. Auch, weil er immer wieder aktiviert werden muss. Nach dem Anlassen des Motors startet der Outback immer im intelligenten Modus.

Kraft wird nicht überschäumend, aber genügend geboten. Der 2,5-Liter-Boxer produziert bei 5.000 Umdrehungen 169 PS. Das maximale Drehmoment von 252 Nm liegt bei 3.800 U/min an den Antriebsrädern an.

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Traktion aus Tradition

Für die Kraftübertragung sind die stufenlose CVT-Automatik „Lineartronic“ und der für die japanische Marke seit Jahrzehnten typische permanente symmetrische Allradantrieb zuständig. Damit ist die Traktion der komfortabel abrollenden 225/60 R18-Pneus ganzjährig gesichert.

Über die X-Mode-Fahrprogramme passt man das Allradmanagement, den Kraftaufbau und den 4×4-Antrieb an die jeweilige Fahrsituation an. In den Modi „SNOW/DIRT“ („Schnee/Schmutz“) und „DEEP/SNOW/MUD“ („Tiefschnee/Schlamm“) wühlt sich der Outback 4×4 auch durch schwieriges Gelände, in dem das Subaru SUV mit dem 12,2 Meter großen Wendekreis nicht zu den wendigsten zählt.

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Und der Verbrauch?

Das im Vergleich zum Vorgänger verbesserte Thermomanagement sorgt dafür, dass der Boxer flotter auf Betriebstemperatur kommt. Im direkten Vergleich mit dem älteren 2,5-Liter-Boxermotor kommt der neue 4,5 Minuten schneller auf 80 Grad. Mit Wirkung auf den Verbrauch. Der Outback 2.5i begnügt sich im kombinierten Verbrauch alle 100 Kilometer mit 7,4 Liter Super. In der Stadt verbraucht er 9,1 Liter.

Aber nicht im Test. Im Test steht ein deutlich höherer Verbrauch auf dem Display des Bordcomputers. 8,5 bis 11,4 Liter. Die Reichweite mit dem 63 Liter fassenden Tank liegt im Test bei 530 Kilometer.

Wird häufiger in 10,2 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 beschleunigt und an der Spitze von 193 km/h gekratzt, steigt der Spritkonsum auf ein hohes Niveau. Der Testverbrauch, den ein hoher Anteil von Stadt- und Landstraße nach oben trieb, landete bei 9,4 Liter/100 km. Auch das erinnert an amerikanische Verhältnisse, wo Komfort traditionell mehr zählt als Effizienz.

Ein effizient verbrennender Dieselmotor, der in Nordamerika weniger beliebt ist als der Benzinmotor, steht jedoch in Subarus großem SUV nicht mehr im Angebot.

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Ganz im US-Stil präsentiert sich der Subaru Outback im Cockpit. Der große Bildschirm ist im Stile von Tesla eher hoch als breit. Das Infotainment verzichtet weitgehend auf Tasten. Die Bedienung geht überwiegend auf dem wie ein Tablet steuerbaren 11,6-Zoll-Touchscreen vonstatten. Auch das Einstellen der Klimaanlage und der dreistufigen Sitzheizung. Die „Shortcuts“, die zum Telefon, zur Navi oder direkt zu anderen Apps führen, lassen sich anpassen und verschieben.

Viel Ausstattung & Fahrassistenz

Inklusive sind das Digitalradio (DAB+), zwei USB-Anschlüsse vorne, die Smartphone-Einbindung per Apple CarPlay und Android Auto und in der Topausstattung Platinum, die im Test antritt, das Harman/Kardon Soundsystem mit zehn statt sechs Lautsprechern samt Subwoofer. Auch sonst wird großzügig Ausstattung geboten.

Bereits im Einstiegsmodell Outback Trend erwärmt das beheizbare Lederlenkrad die Handflächen des Fahrers – Das ist äußerst angenehm bei niedrigen Temperaturen. Zur Serienausstattung zählen ebenso die elektrisch einstellbaren und beheizbaren Vordersitze und die 2-Zonen-Klimaautomatik sowie die Sitzheizung hinten.

Schon hier geht viel Fahrassistenz mit an Bord mit dem Notbremsassistenten mit Kollisionswarner, dem Ausweichassistenten, dem Müdigkeitswarer, der Verkehrszeichenerkennung, dem aktiven Spurhalteassistenten, der Rückwärtsfahrtüberwachung sowie dem Spurwechsel-, Totwinkel- und Querverkehrassistenten.

Im zweiten Ausstattungsgrad Active ist das Navigationssystem inklusive. Der Exclusive Cross unterscheidet sich von den anderen Outback Varianten durch den Kühlergrill, die Außenspiegel und die Dachantenne in Schwarz und die schwarz-grüne Dachreling. Die liefert nicht nur einen optischen Hingucker, sondern erhöht die Dachlast auf einen in dieser Klasse rekordverdächtigen Wert von 318 Kilogramm.

Der im Test gefahrene Outback Platinum offeriert das Maximum an Ausstattung, Luxus und Sicherheit mit der Front- und Seitenfahrkamera, dem mit einer automatischen Lendenwirbelstütze ausgestatteten und mit Nappaleder bezogenen Fahrersitz und dem viel Helligkeit im Innenraum spendenden Glasschiebedach.

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5 Jahre Garantie

Zu welchem Preis? Mit großzügigen fünf Jahren Garantie – normal sind zwei – steht der Subaru Outback als Trend für 42.600 Euro, als Active für 44.700 Euro, als Exclusive Cross für 45.700 Euro und als Platinum zu einem Preis von 47.600 Euro beim Subaru Händler.

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Warum gerade den?

Ein guter Kauf? Ein guter Kauf, der dann gut funktioniert, wenn man sich für die amerikanische Fahrzeugphilosophie zu begeistern weiß. Für überaus luftige Raumverhältnisse und üppigen Fahrkomfort. Den bietet der Subaru Outback, der mit dem Boxermotor und symmetrischen Allradantrieb die Markentugenden hoch hält. In Kombination mit etwas zu viel Durst, den ein Hybridmotor oder Plug-in-Hybrid in Zukunft lindern könnte.

Weitere Informationen zum Subaru Outback

https://www.subaru.de

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