Immer öfter kommen ehemalige Rennautos zur Versteigerung. Auch ein Subaru Impreza WRC sollte am 24. Februar im englischen Stoneleigh den Besitzer wechseln. Rallye-Legende Colin McRae nahm mit dem Impreza an der Rallye Monte Carlo 1997 teil. Doch für den Subaru fand sich kein Käufer.
Subaru Impreza WRC 97 – Colin McRae – Auktion
Zum Saisonauftakt der Rallye-Weltmeisterschaft 1997 saß die Rallye-Legende Colin McRae am Steuer des blauen Allradlers. Erfolgreich verlief die “Monte” für McRae jedoch nicht: Der Weltmeister verunfallte mit seinem Beifahrer Nicky Grist und musste die Rallye aufgeben. Es gewann sein italienischer Teamkollege Piero Liatti, der ebenfalls einen Subaru Impreza WRC 97 steuerte. Der Triumph blieb der einzige Sieg bei einem Weltmeisterschaftslauf für Liatti.
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Impreza für private Rallyes
Es blieb das einzige WM-Rennen für das zu steigernde Auto. Von 1998 bis 2000 musste der Subaru seine Dienste für Privatfahrer verrichten. Laut Silverstone Auctions gewann der blaue Impreza in den Jahren 1998 und 1999 die ungarische Rallye-Meisterschaft. Danach ging das umtriebige Leben für den Japaner weiter. In Großbritannien wechselte das Auto Anfang der 2000er-Jahre mehrmals den Besitzer. Seit 2004 verblieb es bis zum heutigen Tag beim aktuellen Eigentümer.
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Motor und Getriebe überholt
Für Rallyes in Großbritannien baute Stan Harper das Fahrzeug zu einem Rechtslenker um. Das nimmt etwas vom Charme des WM-Autos, schließlich war dieses von Geburt an ein Linkslenker. Auf Wunsch ließe sich der Japaner jedoch zurückrüsten, wie Silverstone Auctions angibt. Der Zustand des Impreza soll technisch hervorragend sein. Das britische Unternehmen Autosportif hat vor wenigen hundert Kilometern Motor und Getriebe des Subaru überholt.
Trotzt des guten Zustands scheint die veranschlagte Summe hoch. Silverstone Auctions schätzt den Richtwert auf 340.000 bis 380.000 Pfund Sterling. Umgerechnet sind das mehr als 380.000 bis 430.000 Euro. Eine Stange Geld für einen rechtsgelenkten Rallye-Impreza.
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WRC löst Gruppe A ab
Der Subaru selbst war der erste Impreza nach der neuen World-Rally-Car-Formel in der Weltmeisterschaft, die ab 1997 griff. Die Rennwagen waren eine Weiterentwicklung der vorherigen Gruppe-A-Autos. Sie basierten auf Serienfahrzeugen, von denen die Hersteller mindestens 2.500 Autos gebaut hatten. Verglichen zur Gruppe A mussten sie jedoch keine Sondermodelle fertigen, um diese für die Weltmeisterschaft zu homologieren. Dadurch konnte beispielsweise ein WRC-Auto einen Turbolader oder Allradantrieb besitzen, selbst wenn es diese technischen Details in der Serie nicht gab.
Damit die Rennwagen das Reglement erfüllten, durften die Hersteller ihre Autos anpassen. Der Hubraum war auf zwei Liter begrenzt, das sequenzielle Getriebe schalteten die Piloten per Wippen am Lenkrad, ein Allradantrieb war verpflichtend und verschiedene Aerodynamik-Anbauteile konnten die Hersteller verbauen. Das minimale Gewicht betrug 1.230 Kilogramm. Der Turbolader besaß ein Anti-Lag-System. Dieses verhindert das Abbremsen des Turboladers und lässt kein Turboloch zu.
Der Subaru gilt somit als einer der Pioniere der WRC-Autos. Seine Historie, das ikonische Blau mit den gelben Akzenten und goldenen Felgen lassen die Herzen von Rallye-Liebhabern sowie Colin-McRae-Fans höher schlagen.
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