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Subaru Forester

Subaru Forester: Der SUV-Pionier wird 25 Jahre alt

Die erste Generation des globalen Erfolgmodells ist inzwischen selten geworden

subaru forester: der suv-pionier wird 25 jahre alt

Was: Auch schon 25 Jahre her? Tatsächlich kam der erste Subaru Forester im Herbst 1997 auf den Markt. Schon sein Vorbote, das Concept Car Streega, avancierte bei der Premiere auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) 1995 in Frankfurt zum Publikumsfavoriten. Zwei Jahre später feierte auf der IAA ein Serienmodell Europapremiere, das sich in der Folge zum meistverkauften Allrad-Fahrzeug im Subaru Programm entwickeln sollte.

“Forester” ist übrigens das englische Wort von Förster. Und auch wenn Subaru natürlich keine reine Förster-Marke ist, punktet das gleichnamige Auto bei allen Kunden, die aus vielerlei Gründen auch im Wald unterwegs sind. Kein Wunder, sorgen permanenter Allradantrieb, Getriebeuntersetzung und 190 Millimeter Bodenfreiheit für sicheres Fortkommen.

Seit 25 Jahren hat der Forester zudem als starkes Zugfahrzeug, das schon in erster Generation dank der ungewöhnlich hohen Anhängelast von bis zu 1.800 Kilogramm etwa schwergewichtige Bootstrailer direkt am Strand auf den Haken nehmen konnte, seine Fans.

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Zu Beginn genügte dem knapp 1,4 Tonnen schweren Subaru Forester noch ein 90 kW (122 PS) leistender und effizienter 2,0-Liter-Boxer-Benziner für flotte Fahrleistungen. 176 Newtonmeter maximales Drehmoment standen bei 4.000 U/min bereit. In 10,3 Sekunden ging es auf Tempo 100, maximal waren 178 km/h drin. Neupreis des Forester 2.0 GX im November 1997: 44.990 DM. Mit quasi Vollausstattung.

Die maximale Anhängelast betrug laut erster Preisliste 1.500 Kilogramm, in den Kofferraum passten 409 bis 1.528 Liter Gepäck. Gute Werte angesichts von 4,45 Meter Länge, rund 1,60 Meter Höhe und 1,73 Meter Breite.

Schon ein Jahr später ergänzte der Forester S-Turbo mit 125 kW (170 PS) das Programm, der in Japan sogar die Grundlage für eine 184 kW (250 PS) starke Sportversion umfasste, die in rasanten 6,4 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h sprintete – damals ein Supercar-Wert.

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Vom Serienstart weg etablierte sich der Forester 1997 als Qualitätsprimus, kein Wunder, unterzog er sich doch bereits im Oktober 1996 dem spektakulären Härtetest einer Hochgeschwindigkeitsfahrt über 24 Stunden auf dem Indianapolis Motor Speedway (USA). Das Ergebnis: Mit einem Durchschnitt von 180,082 km/h über den 24-Stunden-Marathon stellte der Forester zugleich einen Geschwindigkeitsrekord für Geländewagen auf.

Es sollte nicht lange dauern bis zum nächsten extremen Ausdauer- und Tempotest für den Subaru: Im Jahr 2001 unterboten die Brasilianer Caca Clauset und Marcelo Spina die bis dahin bestehende Bestzeit für die 24.000-Kilometer-Strecke von Alaska nach Feuerland um fast sechs Tage. Mit einem durchsetzungsfähigen und robusten Forester absolvierten die abenteuerlustigen Offroadspezialisten die Trans-Amerika-Tour in nur 18 Tagen, 1 Stunde und 11 Minuten, das garantierte einen Eintrag ins “Guinness Buch der Rekorde”.

Und noch ein Fun Fact: Bis heute umfasst die Kino- und TV-Karriere des Forester rund 1.100 Filmauftritte. Nur neun Jahre nach Marktstart durchbrach der Forester in die Produktionsschallmauer von einer Million Einheiten. Vor allem in den USA ist das Modell sehr beliebt, es zählt aber auch in Europa zu den Favoriten der Subaru-Kunden. Tatsächlich wurden über 80 Prozent aller Forester außerhalb des japanischen Heimatmarktes verkauft, mehr als von jedem anderen Subaru.

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Als neue Markenikone des japanischen Allradspezialisten bewahrte der Subaru Forester in der zweiten Modellgeneration das elegant-robuste Kombidesign. Umso mehr unter der Motorhaube: Die schärfste Version des erneuerten SUV, der 194 kW (265 PS) freisetzende Forester STI, blieb zwar wieder dem Heimatmarkt vorbehalten, aber auch der in Deutschland angebotene 2.0 XT Turbo mit 130 kW (177 PS) war schon fast so sprintstark wie ein Sportwagen.

Wer es furioser bevorzugte, konnte bald auch einen leistungsstärkeren 2,5-Liter-Turbo ordern, der es in finaler Ausbaustufe auf 169 kW (230 PS) brachte. Damit wurde der Forester in 6,0 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h katapultiert – zur Verblüffung der Konkurrenz. Aber der Forester konnte auch knausern: Subaru feierte den zehnten Geburtstag des Allrad-Bestsellers mit der optionalen, kostenfreien Umrüstung des 116 kW (158 PS) leistenden 2,0-Liter-Saug-Boxers auf steuerbegünstigtes Autogas.

Zum meistverkauften Modell im deutschen Subaru-Programm avancierte der Forester aber auch durch kontinuierliche Spitzenplatzierungen in Zuverlässigkeitsrankings – und durch legendäre Sondermodelle. Dazu zählen etwa der Forester Fisherman für Sportangler oder der in metallic-grün lackierte Forester Hubertus, der mit Details wie Wildwanne und Stoßfänger- und Unterfahrschutz die spezifischen Anforderungen der Jäger an ihr Allrad-Fahrzeug erfüllte. Nicht zu vergessen die Design-Editionen, wie den Forester Rinspeed im Outfit des Schweizer Couturiers Frank M. Rinderknecht.

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Auf Wachstumskurs fuhr der im Frühjahr 2008 eingeführte Forester dritter Generation. Neun Zentimeter zusätzlicher Radstand und eine auf 4,56 Meter Länge gewachsene Karosserie kamen dem Platzangebot für die Fondpassagiere und einem nun maximal 1.660 Liter messenden Gepäckraumvolumen zugute. Die eigentliche Weltsensation arbeitete aber unter der Motorhaube des Allradlers: Der erste in Großserie gebaute Boxer-Diesel.

Dieser technisch interessante 108 kW (147 PS) starke und 350 Nm Drehmoment bereitstellende 2,0-Liter-Vierzylinder-Turbo-Selbstzünder wurde parallel zum effizienten 110 kW (150 PS) leistenden 2,0-Liter-Boxer-Benziner angeboten.

Im Jahr 2013 startete die Subaru Markenikone in ihre vierte Modellgeneration, nun mit neuem Allrad-Assistenzsystem X-Mode, das auf Knopfdruck Motormanagement, das stufenlose Lineartronic-Getriebe, Allradantrieb und die Bremsen koordiniert. Auch ein Bergabfahrassistent ist an Bord, und die Sicherheitssysteme des Forester werden zum 20. Jubiläum des Klassikers um das preisgekrönte Eyesight-System erweitert.

Alles neu, heißt es dann 2020 in Deutschland, zwei Jahre vor dem 25. Geburtstag, mit der heute aktuellen, fünften Generation des Subaru Forester. Aufbauend auf der neuen Subaru Global Platform, bietet die Fahrzeugarchitektur des Forester nun noch mehr Platz, Komfort und Sicherheit. Heute, fünf Modell-Generationen später, sind es weltweit schon mehr als 4,5 Millionen (Stand 2022) Allradfans, die einen Forester gekauft haben.

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