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Studie: Städte tun sich bei "smarter Mobilität" unterschiedlich schwer

Verkehr intelligent zu steuern und verteilen, ist eines der Ziele von smarter Mobilität. Städte müssen hier aufholen, heißt es in einer Studie.

Wlan im Nahverkehr soll dessen Attraktivität erhöhen – ein Baustein zur Verkehrswende.

(Bild: Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben)

Carsharing, freies WLAN im ÖPNV, Mikrodepots im Lieferverkehr, Parkleitsysteme und eine intelligente Steuerung von Ampeln: Die Vernetzung im Bereich Mobilität hat viele Bausteine. Soll eine Verkehrswende tatsächlich gelingen, ist die Digitalisierung der Steuerung und Verteilung von Verkehrsströmen unabdingbar. Städte tun sich derzeit damit noch schwer, heißt es in einer Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC, die “smarte” Mobilitätsangebote in 81 deutschen Städten ausgewertet hat.

Städte sind bei der Digitalisierung unterschiedlich weit

Regional gebe es dabei allerdings erhebliche Unterschiede. Vergleichsweise gut laufe es in Nürnberg, Hamburg, Berlin und München. Im Mittelfeld landen Städte wie Braunschweig, Regensburg und Bielefeld. Besonders groß ist der Nachholbedarf in Bremerhaven, Leverkusen und Chemnitz. Untersucht wurden insgesamt 81 Städte, wobei der Verkehrssektor nur einer der bewerteten Bereiche ist. Alle Ergebnisse der Studie finden Sie hier. Die Daten wurden zwischen April und Juli 2022 gesammelt.

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Ziel: Reduzierung des motorisierten Verkehrs

Es gibt unterschiedliche Konzepte, wie der motorisierte Verkehr reduziert werden soll. Fast die Hälfte aller untersuchten Städte hätten Mikrodepots im Lieferverkehr eingeführt. Mehr als 60 Prozent der Städte verwenden intelligente Parkleitsysteme. Sie helfen, den Verkehr zu reduzieren, der bei der Suche nach einem Abstellplatz entsteht. Ermöglicht wird zudem im Idealfall eine digitale Reservierung und eine barrierefreie Bezahlung der Parkgebühren.

Nürnberg führt

In Nürnberg zahlte sich der Einsatz intelligenter Ampeln und die Einführung einer Mobilitätsapp aus. Die Stadt hat sich innerhalb eines Jahres von Rang sieben an die Spitze des jährlichen Rankings bewegt. Seit 2008 fährt in Nürnberg außerdem die bundesweit einzige fahrerlose und voll automatisierte U-Bahn. Im Nahverkehr und bei Sharing-Angeboten haben kleinere Großstädte mit unter 200.000 Einwohnern laut PwC noch Defizite.

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(mfz)

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