Wohnmobile

Stellplatz-Tipps für ruhiges Silvester im Wohnmobil

Es gibt genug Gründe, fernab des Neujahr-Trubels den Jahreswechsel in aller Ruhe zu begehen. Wir zeigen Wohnmobil-Stellplätze, auf denen das geht.

stellplatz-tipps für ruhiges silvester im wohnmobil

Vierbeiner haben an Feuerwerken keine große Freude.

Böllerfrei das neue Jahr beginnen, wünschen sich viele. Noch besser: Böllerfrei im Wohnmobil ins neue Jahr starten. Nach zwei Jahreswechseln, die pandemiebedingt mit vielen Böllerverboten mehr oder weniger ruhig waren, gibt es 2022/23 diese Verbote an vielen Orten nicht mehr. Deshalb tut, wer Ruhe sucht, dieses Jahr gut daran, sich einen böllerfreien Ort zu suchen.

Silvester scheidet die Geister: Es gibt Partylöwen und Löwinnen und es gibt diejenigen, die es sich lieber gemütlich machen. Für Letztere ist es eine gute Gelegenheit mit dem Wohnmobil raus in die Natur zu flüchten und weitab vom Trubel einen ruhigen Jahreswechsel zu begehen. Und sie haben verdammt nochmal Recht! Wir zeigen Stellplätze in ruhigen Gebieten mit Feuerwerks-Verbot.

Warum vor der Silvester-Party fliehen?

Fünf gute – und absolut unanfechtbar richtige 😉 – Gründe sämtlichen Silvesterfeiern fern zu bleiben.

  1. Laute Böller und Feuerwerkskörper
    Feinstaub, Plastikmüll, Lärm und daraus resultierende Gesundsheitsrisiken – alles Dinge, die gegen ein Feuerwerk sprechen. Doch: Einmal im Jahr bläst die Nation all das in Form von Raketen und Knallzeug hinaus und lässt dafür sogar Geld liegen, das im wahrsten Sinne des Wortes einfach verpufft.
  2. Verängstigte Haustiere
    Wie soll man den erschrockenen Vierbeinern erklären, dass nicht die Welt untergeht, wenn es draußen so klingt, als sei der Dritte Weltkrieg angebrochen? Müssen wir das Thema Lärm und Stress wirklich nochmals erklären?
  3. Bescheuerte Rituale
    Bleigießen, Raclette, Dinner for One mit Miss Sophie – sind so nützlich wie ein Furunkel. Entschuldigung, warum sollte ich giftige Bleioxide atmen und woher sollen Bleiklumpen meine Zukunft kennen? Käsegestank im Wohnmobil, die unvermeidliche Verstopfung hinterher und die kolonialeske Britin, die nur einmal im Jahr Spaß hat, können genauso gestohlen bleiben.
  4. Unflätige Betrunkene
    Vom vermeintlich lustigen, lallenden Stellplatznachbarn, der unser neuer bester Freund werden möchte, bis zur alkoholisierten Randaliererin mit der Farb- oder Luftschlangen-Spraydose in der Hand – wir sind dann mal weg!
  5. Erholt ins neue Jahr starten
    Ein ausgiebiger Winterspaziergang, früh ins Bett und ausgeschlafen im neuen Jahr aufwachen – besser geht’s nicht! Während Partymenschen mit dickem Kopf, tauben Ohren, Fettklumpen im Bauch und Feinstaublunge erwachen, sind die Party-Pooper die wahren Neujahrs-GewinnerInnen.

Ängstlicher Hund zu Silvester im Wohnmobil: Tipps zur Entspannung

  • Powern Sie Ihren Hund am Nachmittag vor der Silvesternacht so richtig aus. Bauen Sie in Ihren langen Spaziergang Leckerli-Such- und Baumstamm-Balancier-Spiele ein. Ängstliche Hunde rund um Silvester unbedingt an der Leine lassen – es könnte doch mal unerwartet knallen!
  • Keine “unnormale” Fürsorge: Wenn Ihr Hund spürt, dass Sie die Situation sehr wichtig nehmen, bauscht sie sich auch für ihn auf.
  • Richten Sie Ihrem Hund frühzeitig eine kuschelige “Rückzugshöhle” im Mobil ein – unter dem Tisch, im Fußraum des Fahrerhauses, im Bett, in der Dusche.
  • Schließen Sie die Fenster, lassen Sie Radio oder TV laufen, wenn Sie das sonst auch tun.
  • Reichen Sie Ihrem Hund einen langlebigen Kauknochen. Damit ist er abgelenkt und kann Stress abbauen.
  • Lassen Sie Ihren Hund zu Silvester nicht alleine im Wohnmobil. Er braucht gerade jetzt Ihre Nähe. Auch Wölfe oder Hunderudel rücken näher zusammen, wenn ihnen eine Situation bedrohlich erscheint.
  • Haben Sie einen recht nervösen, ängstlichen Hund? Dann sprechen Sie vor dem Silvestertrip mit Ihrem Tierarzt. Vielleicht ist ein Beruhigungsmittel das Richtige für Ihren Kumpel.

Wohin zur Silvesterflucht?

Wer immer noch mitliest, will spätestens jetzt einen Ort finden, an dem es am 31. Dezember ruhig zugeht. Eine Möglichkeit wäre es, an Orte zu fahren, wo Silvestern gar nicht oder zumindest nicht am 31. Dezember gefeiert wird. Also zum Beispiel nach Vietnam oder Kirgisien. Das ist aber ganz schön weit weg und Oasen der Ruhe gibt es auch hierzulande.

  • Naturparks und Wälder

    Im gesamten Nationalpark Harz herrscht Feuerwerks-Verbot um die darin lebenden Tiere zu schützen. In der historischen Altstadt von Quedlinburg ist Feuerwerk verboten. Wer nicht mindestens 100 Meter Abstand von Reet- und Fachwerkhäusern hält, bekommt eine Geldstrafe von 50.000 Euro aufgebrummt.

  • Auch in Goslar dürfen keine Feuerwerkskörper angezündet werden. Im Jahr 2008 sorgten Silvesterraketen für einen Schaden in Millionenhöhe, da drei Fachwerkhäuser Feuer fingen. Schlecht für SilvesterhasserInnen: In Goslar finden dennoch Silvesterpartys statt.
  • In den beiden Naturparks der Lüneburger Heide gilt ebenfalls: Feuerwerkskörper raus! Auch in den umliegenden Ortschaften könnte man Glück haben, denn viele Bauernhöfe und Reiterhöfe erlauben keine Böller wegen ihrer Tiere. 
  • Weitere Nationalparks: Auch im Bayrischen Wald, im Müritz Nationalpark und Nationalpark Hainch gelten Böllerverbote im Zeichen des Tierschutzes. Eine gute Idee ist es beispielsweise einen Stellplatz auf einem Wanderparkplatz aufzusuchen.
  • Aber bitte strömen Sie nicht alle gleichzeitig auf diesen kleinen Parkplatz mit nur 5 Stellflächen. Vielleicht gibt es ja auch ganz in Ihrer Nähe ein Waldgebiet mit schönen Stellplätzen?
  • Natur- und Geopark Vulkaneifel

    Böllerfrei zu Silvester, trotzdem explosiv – das ist die Vulkaneifel, genauer, der Weiler Strotzbüsch mit dem Naturcamping Strotzbüscher Mühle. Der Platz liegt im schönen Siebenbachtal, umgeben von bewaldeten Hügeln, 70 Meter unterhalb des Weilers. Die Landschaft wurde vor Jahrtausenden durch vulkanische Aktivität geformt, was auch heute noch sicht- und spürbar ist. So gibt es einen Steinwurf von der Strotzbüscher Mühle entfernt eine Thermalquelle. Wanderungen direkt ab Camp führen zu tiefblauen Vulkanseen, den Maaren. Entstanden sind sie durch Gasexplosionen unter der Erdoberfläche. Der letzte Vulkanausbruch hat vor etwa 10.000 Jahren stattgefunden. Im Lava-Dome in Mendig (50 km entfernt) kann man sich anhand von Bildern, Klängen und Projektionen eine Vorstellung von diesen Vulkanausbrüchen machen.

  • Oder Sie erobern sich die Burgen Manderscheid und kehren unten im Ort zum Kerzenziehen in die Wachsmanufaktur Moll ein. Oder wie wäre es mit einem Besuch im Wild- und Erlebnispark Daun? Auch die Mosel-Städte Koblenz, Cochem und Trier sind nicht weit. Viele Gäste, die sich mit ihrem Reisemobil auf dem Waldweg die steilen Kurven in das Tal zur ehemaligen Mühle hinuntergeschlängelt haben, bleiben dort, entschleunigen in ihrer Urlaubszeit in der Natur. Jeden Tag kann man hier eine andere Wanderung unternehmen. Die Betreiber Sonya Belcheva und Hans-Christian Boer haben viele Tipps für tolle Entdeckungen und für unvergessliche Naturerlebnisse rund um ihr Refugium parat.

  • Schönwald im Schwarzwald

    “Kuckuck, Kuckuck ruft’s aus dem Wald” – und im Schwarzwald auch aus der Kuckucksuhr. Wo die erfunden wurde, liegt Schönwald mit dem Lynx Camp. Hier können Hund und Mensch einen entspannten Jahreswechsel verbringen und trotzdem jede Menge erleben. “Wir sehen und hören das Feuerwerk von Schönwald, es ist aber nicht direkt über uns, sondern in angenehmer Sichtweite”, berichtet Betreiberin Nicole Ellen Hardt, die an Silvester mit ihren Gästen am Lagerfeuer mit BBQ, Kinderpunsch und Glühwein feiert. Der Heilklimatische Kurort Schönwald liegt 1.000 Meter hoch. Im Winter liegt hier oft Schnee, sodass Wintersport möglich ist. 550 Kilometer gebahnte Winterwanderwege führen zu Aussichtspunkten und urigen Lokalen.

  • Vom Lynx Camp aus erreicht man in nur 3,5 Kilometern zu Fuß Deutschlands höchste Wasserfälle bei Triberg. Das Naturschauspiel ist auch im Winter gut begehbar. Beim “Triberger Weihnachtszauber” verwandeln eine Million Lichter das Gelände in eine Märchenwelt (wieder geplant für 25. bis 30. Dezember 2022). Wer im Lynx Camp gastiert, sollte auch den Schwarzwaldzoo in Waldkirch besuchen. Das Camp hat für die dort lebenden Luchse “Hannes & Elliot” eine Tierpatenschaft übernommen. Im Schwarzwaldzoo sind Hunde willkommen, genauso im Lynx Camp. Hier gibt es sogar einen großen Hundefreilaufplatz samt Hundedusche, und die endlosen Spazierwege rundum machen es zu einem echten Hundeparadies.

  • Sankt Peter-Ording im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer

    Wer das neue Jahr mit einem von der Meeresbrise freigepusteten Kopf beginnen möchte, steuere die Nordseeküste bei Sankt Peter-Ording an. Am langen und breiten Sandstrand mit den über 100 Jahre alten Pfahlbauten lässt sich’s herrlich spazieren. Nach einer stürmischen Winternacht wird der Strand zum Paradies zum Schatzsuchen: Zu finden gibt es Muscheln, Treibholz, Bernstein. Das Aufwärmen gelingt danach in einem der vielen Restaurants bei Friesen-Tee und heißer Schokolade oder in der Dünen-Therme.

  • Sankt Peter-Ording liegt im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer; eine geführte Wanderung durch das frostige Watt sollte man sich nicht entgehen lassen. Auch Hunde dürfen mitwandern. Zum Schutz von Seevögeln, Robben und Deichschafen müssen sie an der Leine geführt werden. Am Strand gibt es zwei Hundefreilaufzonen, und innerorts im Ortsteil Bad/Westmarken ist ein weiteres, eingezäuntes und etwa 3000 Quadratmeter großes Freilaufareal zu finden. Aufgrund der Lage im Nationalpark darf am Strand kein Feuerwerk entzündet werden. Auch im Ort fliegen wegen der Reetdachkaten keine Böller und Raketen. Ausnahme: ein Höhenfeuerwerk im Ortsteil Bad auf dem Vorplatz der Seebrücke.

    In gebührendem Abstand zur Seebrücke und der Erlebnispromenade, inmitten weiter Felder des Ortsteils Ording liegt der Campingplatz “Camping SPO”. Die beiden Sankt Peter-Ordinger Udo Jensen und Stefan Schmaler übernahmen den ehemaligen “Campingplatz Sass” im Januar 2020 und heißen nun Gäste das ganze Jahr über willkommen. Für Silvester planen sie für ihre Gäste einen Sektumtrunk und ein Winter-BBQ. Auch das traditionelle norddeutsche Weihnachts- und Silvestergebäck “Futjes” und Heißgetränke dürfen dabei nicht fehlen. Gereicht werden die Leckereien an der Bar und rund um die flackernde Feuertonne.

  • Feuerwerksfreie Inseln

    Auf einigen deutschen Nord- und Ostseeinseln herrscht ebenfalls striktes Feuerwerksverbot. Der Grund hierfür sind die feuerempfindlichen Reetdächer.

  • Nordsee-Insel Sylt

    Feuerwerks- und Knallkörper-GegnerInnen aufgepasst: Auf der größten Nordseeinsel Deutschlands gilt ein strenges Abbrennverbot von Feuerwerk – und dem einzig genehmigten Höhenfeuerwerk am Hörnumer Hafen muss man mit Hund ja nicht unbedingt beiwohnen. Deshalb empfehlen wir den Campingplatz anstelle des Wohnmobil-Stellplatz Hörnum. Vielleicht möchten Sie sich stattdessen einer Wanderung im Watt oder der Heide anschließen? Herrliche Strandwanderungen, bei denen sich der Hund im Sand so richtig austoben kann, sind auf Sylt garantiert. Und womit wärmt man sich danach im Inselwinter wieder auf? Richtig, die “Tote Tante” lässt Sie auftauen: Kakao, Sahne und ein Spritzer Rum, kredenzt in so gut wie allen gemütlichen Sylter Caféstuben. Bei Schietwetter ist ein Besuch im Sylter Aquarium genau das Richtige. Dort darf auch Ihr tierischer Begleiter den heimischen und tropischen Fischen und Krebstieren beim Umherschwimmen zusehen. Im Reisemobil warten muss er hingegen, wenn Sie sich für ein paar Stunden Wellness in das Syltness Center oder die Sylter Welle absetzen.

  • Bestens aufgehoben sind ruhesuchende ReisemobilistInnen mit Hund auf dem Mühlenhof-Camping in Morsum. “Hunde bekommen bei uns ein kleines Willkommensgeschenk”, verspricht Betreiber Christian Jürgensen. “Und für unsere zweibeinigen Gäste bauen wir im Winter wahrscheinlich eine Glühweinbude im Camp auf”, lautet sein Plan. Der Campingplatz Mühlenhof liegt im ursprünglichen und durch Landwirtschaft geprägten Osten der Insel. Eine ruhige Silvesternacht ist Hunden und Haltern hier sicher. In der Nähe befindet sich eine von Sylts schönsten natürlichen Sehenswürdigkeiten: Das Morsum-Kliff am Wattenmeer gibt mit seinen verschiedenen Gesteinsarten Einblick in Millionen Jahre alte Erdgeschichte.

  • Halbinsel Wittow auf Rügen

    Auch an der Ostsee können ReisemobilfreundInnen mit Hund ein ruhiges Silvester verbringen. Besonders gut geht das ganz im Norden der Insel Rügen, auf der Halbinsel Wittow. Dort liegt das Küstencamp nur 150 Meter vom Naturstrand entfernt. Die Betreiber Nicole und Mark samt Mischlingshund Cleo freuen sich auf tierfreundliche CamperInnen. “Seit dem Versterben meines Hundes Ben verzichten wir auf Feuerwerk, sammeln Spenden für das Tierheim und verdoppeln die Spendensumme aus eigener Tasche”, berichtet Mark Großefeld. Auch in der Nachbaranlage gelte Böllerverbot, dort wegen der mit Reet gedeckten Dächer. Ruhe ist im Küstencamp also garantiert, und wer doch ein Feuerwerk erleben möchte, kann sich der organisierten Gäste-Tour zum zwölf Kilometer entfernten Kap Arkona, Deutschlands nördlichstem Kap, anschließen. Zünftig wird dort zu Silvester Bratwurst geschmaust und Glühwein getrunken, bevor ab 17 Uhr das Höhenfeuerwerk steigt.

  • Weitere Tipps für feuerwerksfreie Inseln

    Föhr: F wie Föhr und Feuerwerksverbot. Nur am Wyker Hauptstrand darf geböllert werden. Darß: Auf der Halbinsel ist es nur bei guten Wetterbedingungen direkt am Strand erlaubt Feuerwerke zu zünden.
    Weitere Inseln ohne Knall: Amrum, Pellworm, Spikeroog.

  • Städte mit pyrofreien Gebieten

    Immer mehr Städte in Deutschland verbieten aus den unterschiedlichsten Gründen Feuerwerke. So ist in vielen Metropolen das Silvester-Feuerwerk eingeschränkt und einige Bereiche in der Innenstadt wurden zu pyrofreien Zonen ernannt. In der Düsseldorfer Altstadt ist es sogar verboten, Feuerwerkskörper mitzuführen. Dennoch: Gefeiert wird in diesen großen Städten sicherlich trotzdem.

  • Vielen Orte mit historischen Stadtkernen ist die Brandgefahr schlichtweg zu hoch. Stichwort: Fachwerkshäuser. CamperInnen mit Silvester-Abneigung könnten hier ihr Glück finden, vorausgesetzt die Silvester-Fans feiern woanders.

  • Mittelalterstadt Rothenburg ob der Tauber

    Im Mittelalter gab es noch keine Silvesterfeuerwerke, also nichts wie ab nach Rothenburg ob der Tauber! Tatsächlich gleicht ein Besuch dieser schönen Stadt am Fluss Tauber einer Zeitreise. Beim Schlendern durch die mittelalterliche Altstadt mit ihren Fachwerkhäusern, Türmen und verwinkelten Gassen kann man sich wie Ritter oder Burgfräulein fühlen. Umrunden Sie die Altstadt auf der begehbaren Stadtmauer, entdecken Sie die zahlreichen, familiengeführten Handwerksläden, Cafés und Restaurants, staunen Sie im Mittelalterlichen Kriminalmuseum oder in Käthe Wohlfahrts Weihnachtswelt. Den kleinen Hunger zwischendurch stillt man in Rothenburg mit einem regionaltypischen “Schneeball” aus Mürbeteig. Auch wenn die Kopfsteinpflastergassen noch so urig sind: Hunde und deren Begleitpersonal zieht es aber auch hinaus in die Natur. 13 ausgeschilderte Pfade führen von Rothenburg aus in die reizvolle Gegend rundum.

  • Am Rand eines Naturschutzgebiets liegt der Campingplatz Tauberromantik. Über einen beleuchteten und im Winter geräumten Fußweg gelangt man von dort in 20 Minuten in die Altstadt. “Aufgrund der historischen Bausubstanz darf in der Altstadt kein Silvesterfeuerwerk gezündet werden. Auch bei uns ist kein Feuerwerk geplant. Leider können wir nicht garantieren, dass der eine oder andere Gast oder Dorfbewohner etwas böllert”, so Camp-Betreiberin Michaela Friedle. Hunde sind auf dem Platz willkommen und dürfen ihre Menschen auch in das gemütliche Campinglokal “Eulenstübchen” begleiten.

  • Weitere Städte mit Böllerverbot

    In folgenden Städten sind immerhin Böller in (*Teilen) der Innenstadt untersagt (Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit): Augsburg, Bad Gandersheim, Bamberg*, Berlin*, Bielefeld*, Braunschweig*, Bremen*, Celle, Duderstadt*, Düsseldorf, Hannover*, Köln*, Michelstadt, München*, Nürnberg*, Osterrode am Harz, Passau*, Regensburg*, Straubing, Stuttgart*, Tübingen, Wiesbaden*, Wolfenbüttel und in Würzburg*.

Flucht ins Ausland

In Spanien, Frankreich oder Italien gehören Feuerwerks-Exzesse seit jeher nicht zur Tradition für den Jahreswechsel. So könnte sich beispielsweise ein Ausflug an die deutsch-französische Grenze ins Elsass lohnen. Je weiter ab vom Schuss und fern der Großstädte, desto größer die Chance auf ein ruhiges Silvester.

In den Niederlanden ist es dieses Jahr aufgrund der Pandemie sogar überall untersagt, Feuerwerk abzubrennen. Außerdem gibt es die Landal-Ferienparks, in denen man auch mit dem Wohnmobil übernachten kann. In der Silvesternacht sind in 5 der Landals Parks Raketen und Böller verboten – so könnte man auch hier potenziell einen ruhigen und erholsamen Jahreswechsel verbringen.

Ein letzer Tipp: Godt Nytår! Bei unseren Nachbarn in Dänemark wird sogar die Einfuhr von ausländischen Böllern bestraft. Der erste Stellplatz hinter der Grenze liegt nahe der Stadt Padborg:

TOP STORIES

Top List in the World