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Stellantis will kleines Elektroauto in Serbien bauen

Plattform des 2024 startenden Modells soll A-, B- und C-Segment-Fahrzeuge tragen

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Der Stellantis-Konzern plant angeblich einen rein elektrischen Nachfolger für den Fiat 500L, der ab 2024 im serbischen Fiat-Werk Kragujevac Serbien produziert werden soll. Das berichtet nun Automotive News Europe.

In Kragujevac wird derzeit der 500L gebaut, so dass sich der Begriff “Nachfolger” auch nur auf die Fabrikbelegung beziehen könnte. Doch nach den Äußerungen von Konzernchef Carlos Tavares basiert der Neuling auf einer Plattform für A-, B- und C-Segment-Autos, es geht also auf jeden Fall um ein kleineres Elektroauto:

“Diese neue Plattform für Elektrofahrzeuge passt perfekt zu Produkten der Segmente A, B und C und wird die effizienten und sauberen Lösungen für die urbane Mobilität unserer Marken verbessern.” (Carlos Tavares)

Demnach könnte das neue Fahrzeug auf der zweiten Generation von eCMP basieren. Die aktuell verwendete Version der Plattform eCMP (electric Common Modular Platform) wird zum Beispiel vom Peugeot e-2008, dem Opel Mokka-e, dem Citroen e-C4 und dem DS-3 Crossback E-Tense genutzt. Der Fiat 500L basiert dagegen noch auf der Plattform des längst ausgelaufenen Punto. In Deutschland ist der bereits 2013 gestartete  und 2017 überarbeitete 500L nicht mehr erhältlich; zuletzt gab es 2020 nur noch die Cross-Variante. Auf der italienischen Fiat-Seite ist der 500L dagegen weiter vertreten.

Ein Nachfolger des Kleinwagen-Vans dürfte als kleines SUV positioniert werden und baugleich sein mit den entsprechenden Modellen der Partnermarken Peugeot, Opel, Citroen und DS. Vielleicht basiert es bereits auf der Nachfolgeplattform von eCMP. Denn vor einem Jahr hat Stellantis die erwähnte zweite Generation von eCMP für Ende 2022 angekündigt. Sie soll Fahrzeuge der Segmente A, B und C tragen. Die darauf folgende Plattform STLA Small soll dagegen erst 2026 starten.

Das Werk in Kragujevac gehört zu 33 Prozent dem serbischen Staat. Dort wurden früher die Fahrzeuge von Zastava Automobili gebaut, darunter der bekannte Zastava Yugo. Später folgte der Punto und dann ab 2012 der 500L. Im Jahr 2017 wurden etwa 92.000 Autos in Kragujevac produziert. Nun fließen 190 Millionen Euro in das Werk, um es auf die Produktion von Elektrofahrzeugen vorzubereiten. Ein entsprechender Vertrag wurde nun von Stellantis-Chef Tavares und Serbiens Präsident Aleksandar Vučić unterzeichnet.

Laut einem Bericht von Novan.rs aus Serbien soll es sich bei dem in Kragujevac ab 2024 gebauten Elektroauto um einen elektrischen Nachfolger des Panda handeln, also vielleicht eine Serienversion des Centoventi. Nach dem Bericht von Automotive News Europe dagegen soll der elektrische Nachfolger des Panda ein zweites Modell sein, das erst später in Kragujevac gefertigt wird.

Unser Titelbild zeigt den Fiat 500L in einer Erdgasversion.

Quelle: Automotive News Europe

Bildergalerie: Fiat Concept Centoventi (2019)

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