Das wären 8 Millionen Autos - dabei verkaufte der Konzern letztes Jahr nur 3,8 Millionen Fahrzeuge
Vier neue Elektro-Plattformen plant der Stellantis-Konzern; den Anfang soll 2024 der DS 4 machen. Das war bereits bekannt. Wie ehrgeizug der durch den Zusammenschluss von PSA und FCA entstandene Konzern ist, verriet nun der Stellantis-Verantwortliche für Italien, Santo Ficili, gegenüber Reuters: Jede der vier Plattformen soll zwei Millionen Autos tragen.
“Die vier Plattformen sind für ein hohes Maß an Flexibilität und die gemeinsame Nutzung von Teilen konzipiert, um Skaleneffekte zu erzielen. Auf diese Weise wird jede Plattform in der Lage sein, die Produktion von bis zu 2 Millionen Einheiten pro Jahr zu unterstützen.” (Santo Ficili, Stellantis Country Manager für Italien).
Die vier im April vorgestellten STLA-Plattformen tragen die Bezeichnungen STLA Small, STLA-Medium, STLA-Large und STLA-Frame, wobei die letztgenannte Plattform die Basis für große SUVs und Pick-ups mit Leiterrahmen abgeben soll.
Zu jeder Plattform gibt es bereits ziemlich konkrete Pläne für die Motoren und Akkus, die beim Stellantis EV Day ausgebreitet wurden. So sollen die Autos bis zu 800 Kilometer Reichweite haben, zum Teil 800-Volt-Architekturen und Antriebsleistungen von bis zu 330 kW besitzen. Zwei Batteriechemien sind geplant: eine ohne Nickel und Cobalt auf Eisen-Mangan-Basis und eine auf Nickel-Mangan-Basis.
Stellantis will bis 2025 über 30 Milliarden Euro in die Elektrifizierung seiner Fahrzeugpalette investieren. Die total costs of ownership sollen 2026 bei einem Elektroauto denen eines Benziners entsprechen, so ein Stellantis-Ziel.
Bis 2030 sollen dann über 70 Prozent der in Europa verkauften Autos Elektroautos sein. DS und Alfa wollen schon ab 2024 nur noch Elektroautos auf den Markt bringen, Opel will im Jahr 2028 rein elektrisch werden, Fiat im Jahr 2030.
Quelle: Reuters
