Joint Venture mit Mercedes und TotalEnergies/Saft rückt dem Ziel von 120 GWh näher
Die Automotive Cells Company (ACC) wird eine neue Gigafactory für Batteriezellen im italienischen Termoli errichten; das gab ACC-Teilhaber Stellantis nun offiziell bekannt. Das Joint Venture gehört zu je einem Drittel dem französischen Batteriehersteller TotalEnergies/Saft, Stellantis und Mercedes.
- ACC-Batteriewerk in Douvrin (Frankreich): 40 GWh, Produktionsstart 2023
- ACC-Batteriewerk in Kaiserslautern: 40 GWh, Produktionsstart 2025
- ACC-Batteriewerk in Termoli (Italien): noch keine Angaben
Die Kapazität von Termoli wurde noch nicht bekannt gegeben. Auch Angaben zum Produktionsstart in Italien gibt es noch keine. Insgesamt will ACC im Jahr 2030 eine Batteriekapazität von 120 GWh produzieren. Wenn Termoli ebenfalls 40 GWh produzieren würde, wäre diese Zahl erreicht.
Termoli liegt etwa 150 km (Luftlinie) östlich von Rom an der Adria. Das dort existierende Stellantis-Motorenwerk soll in eine Batteriefabrik umgewandelt werden. Laut Stellantis-Chef Carlos Tavares bewegt sich die Investition in einer ähnlichen Größenordnung wie für die Gigafactories in Frankreich und Deutschland, die jeweils etwa 2 Milliarden Euro kosten. Das Projekt wird von den italienischen Behörden mit 369 Millionen Euro gefördert, berichtete Automotive News Europe.
Als Teil des “Dare Forward 2030”-Plans will Stellantis im Jahr 2030 weltweit fünf Millionen Elektroautos jährlich produzieren. Damit würden in Europa nur noch BEVs verkauft, in den USA etwa 50 Prozent. Dazu sind nach den Prognosen von Stellantis etwa 400 GWh nötig, die durch fünf Gigafactories (mit ACC, LG Energy Solution und Samsung SDI) und sowie durch Zulieferer produziert werden sollen.
Quelle: Stellantis