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Staus an Tesla-Superchargern: Ordner sollen Kundenärger dämpfen

Kleine Geschenke gegen Verärgerung über Wartezeiten

staus an tesla-superchargern: ordner sollen kundenärger dämpfen

Fest 40.000 Autos verkaufte Tesla im Jahr 2021 in Deutschland. So sind immer häufiger Staus an den Superchargern zu beobachten – vor allem an bestimmten Hotspots und am Wochenende. Ein Valet-Service soll den Ladeprozess nun ordentlicher und möglichst konfliktfrei gestalten. Über ein entsprechende Stellenausschreibung von Tesla berichtet nun der Elektroauto-Vermieter Nextmove in seinem Youtube-Kanal.

In der Ausschreibung sucht nun Tesla freiwillige Instruktoren für über 30 Supercharger in Deutschland. Das interne Infoblatt vom Januar 2022 beschreibt die Aufgaben der gesuchten Aufsichtspersonen mit folgenden Stichworten:

  • Warteschlangen am Supercharger managen
  • Freundliches Gesicht zeigen und Tesla bestmöglich repräsentieren
  • Umfragen durchführen
  • Leute beruhigen, im Zweifelsfall auch mit kleinen Geschenken
  • Leute auf alternative Ladestationen in der Nähe aufmerksam machen

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Mit dem Ausschreibung sucht Tesla Aufsichtspersonal für Supercharger an vier Wochenenden im Februar und März. Wegen Ferien in den Niederlanden und Dänemark (wo es viele Tesla-Fahrzeuge gibt) könne es zu Staus an den Superchargern kommen, was zu Verärgerung führen könne. Das Personal soll nun für “eine hervorragende Customer Experience” sorgen.

Für den Job bietet Tesla 50 Euro für die Bereitschaft pro Tag; bei einem Einsatz als “Ladesheriff” (wie Nextmove diese Lade-Stau-Helfer nennt) kommen dann noch 15 Euro pro Stunde hinzu. Anfahrt und Übernachtung werden ebenfalls bezahlt.

Die Hauptaufgabe der Ladesheriffs ist, für ein geordnetes Laden zu sorgen:

“Deine Hauptaufgabe besteht darin, jene Tesla-Fahrzeuge, die am Supercharger laden möchten, bestmöglich nach dem first come first serve Prinzip zu verteilen.”

Wenn die Kunden ärgerlich werden, können die Tesla-Angestellten Mützen und ähnliches verschenken, um die Laune zu verbessern. Wichtig ist Tesla, dass das neu eingestellte Personal nicht mit eventuell auftauchenden Youtubern spricht:

“WICHTIG! Lass dich nicht von neugierigen Leuten oder z.B. YouTuber zu irgendwelchen Aussagen verleiten, gebe keine öffentlichen Statements ab. Sei einfach freundlich und verweise auf die Tesla Website.”

Die Stellenausschreibung zeigt, dass Tesla die zeitweise problematische Situation an einigen Superchargern bewusst ist. Auch dass Personal zum Befrieden der Leute nur die zweitbeste Lösung sind, dürfte Elon Musk klar sein. Deshalb will er das Supercharger-Netz bis 2023 ja auch deutlich ausbauen.

Quelle: Nextmove auf Youtube

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