Wohnmobile

Städtetour mit dem Chausson 640 Titanium Ultimate: Chausson TI überzeugt Reisemobil-Neuling

Kollege Jörg Rettenmayr ist Grafikleiter bei unserem Schwesternmagazin MOTORRAD. Mit Dauertest-Wohnmobil "Titus Titanium" war er das erste Mal mit einem großen Reisemobil unterwegs – und direkt von dem "Tanzsaal auf vier Rädern" begeistert.

städtetour mit dem chausson 640 titanium ultimate: chausson ti überzeugt reisemobil-neuling

© J. Rettenmayr
Unser Kollege Jörg Rettenmayr von MOTORRAD übernimmt den promobil-Dauertester Chausson 640, um mit ihm nach Berlin zu fahren.

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© J. Rettenmayr
Unterwegs auf der A9 – die Fahreingenschaften von Titus Titanium, wie das Fahrzeug inoffiziell heißt, konnten überzeugen.

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© J. Rettenmayr
Mordern präsentiert sich ds Cockpit mit digitalem Kombiinstriument.

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© J. Rettenmayr
Frühstückspause muss sein – und macht in der großen Sitzgruppe richtig Freude. Den Tisch empfand Jörg als etwas instabil.

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© J. Rettenmayr
Kleiner Stopover kurz vor Potsdam.

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© J. Rettenmayr
In Berlin-Wedding darf Titus Titanium ein paar Nächte stehen.

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© J. Rettenmayr
Ankunft auf dem Stellplatz der Wohnmobil-Oase…

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© J. Rettenmayr
…und nicht allein. Hier ist viel los.

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© J. Rettenmayr
Der Stellplatz trägt den Charme von Berlin mit einem Klohäuschen im Container…

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© J. Rettenmayr
…und Graffiti am Müllplatz. An Infrastruktur ist auf dem Platz alles vorhanden: Von der Dusche bis zum Gasflaschenverkauf.

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© J. Rettenmayr
Da es draußen kalt ist und regnet, will Jörg allerdings lieber im Fahrzeug Duschen. Die Therme für Warmwasser an Bord lässt sich via Strom oder Gas betreiben.

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© J. Rettenmayr
Ein “Spitzenbett” schreibt Jörg über das Hubbett.

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© J. Rettenmayr
Die Entsorgung des Grauwassers verläuft ohne große Probleme.

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© J. Rettenmayr
Dafür spielt das Navi unterwegs ein paar Streiche. Dass es nicht zuverlässig ist, mussten einige promobil-KollegInnen schon erfahren.

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© J. Rettenmayr
Die Berliner Innenstadt war das Ziel des Trips von Jörg Rettenmayr, doch das Wohnmobil bleibt besser auf dem Stellplatz stehen. Sein Fazit: “Der Chausson 640 Titanium Ultimate war für uns ein klasse Fahrzeug.”

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Unser Kollege Jörg Rettenmayr von MOTORRAD übernimmt den promobil-Dauertester Chausson 640, um mit ihm nach Berlin zu fahren.

Als Verlagsangehöriger, der meistens auf motorisierten Zweirädern unterwegs ist, konnte ich mich nicht der Faszination entziehen, mit etwas mehr Größe unterwegs zu sein. Also kurzerhand den Testchef von promobil gefragt, ob der Chausson für einen Kurztrip in die Bundeshauptstadt zur Verfügung stehen würde. Nach positiver Zusage abends den Chausson 640er geschnappt und heimgedüst.

Ein Tanzsaal auf vier Rädern

Die Abmessungen des 6,99-Meter-Teilintegrierten musste ich erst einmal einsortieren. Vor allem die Höhe von 2,92 Meter war ungewohnt. Da wir meistens mit einem kleineren Wohnwagen unterwegs sind, habe ich das aber schnell in den Griff bekommen. Hier finden Sie alle technischen Daten zum Chausson 640 Titanium Ultimate.

Abends noch fix die Utensilien für vier Tage Berlin eingepackt, kurz mit der Technik vertraut gemacht und ab zum Schönheitsschlaf. Da die Nächte zu diesem Zeitpunkt bitterkalt waren, stand für uns das erste Mal “Wintercamping” an

Am nächsten Morgen vor der Abfahrt wollte ich noch Wasser mit einer Gießkanne einfüllen. Das war leider nicht so einfach, da der Einfüllstutzen fast waagerecht verläuft – das Wasser kam wieder zurück und die Hälfte ging ab in den Gulli. Eine langwierige Angelegenheit…

Das Fahren mit dem serienmäßigen 170-PS Motor mit Wandlerautomatik macht mächtig Spaß. Vor allem in Kombination mit dem Tempomat sind lange Autobahnetappen entspannend. Durchschnittsverbrauch knapp 11 Liter bei zügigem Vorankommen sind okay.

Einzig das ab Werk eingebaute Xzent-Navi zickte permanent. Es war keine vernünftige Routenplanung möglich. Auch der DAB+-Empfang hinkte den Echtdaten hinterher. Aber die Handy-Kopplung funktionierte gut. Und die Fahrerhaussitze sind bequem.

Das Raumgefühl ist sensationell

Durch das hochgefahrene Hubbett entsteht mächtig Platz, der schon fast einer kleinen Ferienwohnung entspricht. Ein großer Tisch unter dem Bett mit zwei Sitzbänken im XXL-Format passt für mindestens sechs Personen. Und das alles, ohne den Kopf beim Aufstehen einziehen zu müssen.

Als wir nach 620 Kilometern auf dem Stellplatz Wohnmobil-Oase in Berlin-Wedding angekommen waren, wurde die Dieselheizung angeworfen. Innerhalb von 15 Minuten ist der Innenraum mollig warm. Beim Zubettgehen Heizung aus und die Fußbodentemperierung eingeschaltet. Das hat bei Außentemperaturen von minus vier Grad für die Nacht gereicht. Der Schlafkomfort des Hubbetts mit 1,92 mal 1,59 Meter Größe ist trotz der relativ dünnen Matratze gut. Schläfer unter 55 Kilogramm bemängeln allerdings eine gewisse Härte der Matratze.

Dusche gut, Stauraum noch besser

Leider war das Wetter bei Nieselregen in diesen Tagen nicht so prickelnd. Idee: statt zum Waschcontainer über den Platz im Regen zu laufen, einfach im Mobil duschen. Der Boiler kann elektrisch, oder mit Gas betrieben werden. Leider waren die Sicherungen des Campingplatzes etwas nervös und lösten beim Einschalten des Boilers aus, sodass mit Gas geheizt wurde. Die Abmessungen der Dusche sind auch für großgewachsene Zeitgenossen gut.

Ein Top-Komfortdetail ist der riesige Kleiderschrank über der Heckgarage. Dürfte für drei Wochen mit zwei Personen mehr als ausreichend sein. Aber im Winter empfiehlt es sich mindestens eine Schranktür offen zu lassen, da der Innenraum des Kleiderschranks sonst stark abkühlt. Da sollte man heizungsmäßig noch nachlegen.

Und die Heckgarage! Meine Tochter, die in Berlin wohnt, war begeistert. “Da könnt ihr ja eine Menge Kartons mit überflüssigen Kinderklamotten mitnehmen!” Und natürlich noch sonstigen Krempel. Kurz gesagt – die Heckgarage war rappelvoll. Das wäre nur mit Not in einen Mittelklasse-Kombi reingegangen.

Vorteile und Nachteile des Chausson 640

Hier listet unser Tester auf, was ihm im Chausson 640 Titanium Ultimate persönlich besonders gut gefallen hat und was nicht. Hier können Sie alle promobil-Testergebnisse und Meinungen zum Testfahrzeug nachlesen.

Betten(+) Sehr großes Doppelbett, perfekt für zwei Personen(+) bequeme Matratzen(-) Kein Ausweich-Sitzplatz, falls der Partner früher ins Bett möchte.

Sitzgruppe(+) Sitzgruppe sehr groß und bequem, auch für Sitzriesen(-) Tischoberfläche war rau und unangenehm, Tisch war generell instabil, Aufstützen nicht möglich. (-) Polsterrücken auf der Fahrerseite nicht passgenau, verrutscht nach unten.

Küche(+) Kühl-Gefrierkombi ist gut zugänglich und geräumig(+) gut platzierte Magnetwand(+) Schrankinnenaufteilung durchdacht(+) aufgeräumter Mülleimer(+) schicke Flaschenhalterung mit viel Ablagemöglichkeiten(-) Bedienelement Kühlschrankpanel schwierig in der Justierung

Sanitärraum(+) viel Platz für Kosmetik und Kulturbeutelutensilien(+) Separate Dusche bietet viel Bewegungsfreiheit. (+) Große Spiegelflächen(-) Toilettenschieberegler schwer zugänglich – ungünstig positioniert(-) kein Toilettenpapierhalter

Möbelbau

(+) Schnörkelloses, modernes Design(+) Verdunklungsrollos an allen Fenstern und Luken top(+) Aufbautür mit Dreifach-Verriegelung(-) Abtrennung Bad/Wohnen mittels ruckeliger Falt-Türe, nachts laut. (-) Großer Kleiderschrank ist im Winter sehr kalt.

Stauräume und Zuladung(+) viel Stauraum für Kleidung(+) sehr gute Lademöglichkeiten von beiden Seiten, auch für große sperrige Gegenstände, z. B. Ski oder Paddleboard(+) Laderaum vom Innenraum/Bad gut zugänglich

Bordtechnik(+) vielfältige Beleuchtungsmöglichkeiten(+) schnelles Ansprechen der Dieselheizung(+) Fußbodenheizung mit angenehmer Wärme(+) Zentralverriegelung für Aufbautüre und Fahrer- Beifahrertüre komfortabel(+) Fernlichtautomat top(+) Technik generell leicht zugänglich

Hier geht’s zur großen Übersichtsseite des Dauertests: Chausson 640 mit allen Test-Ergebnissen.

Daten zur Tour

  • Ziel: Berlin-Wedding, Stellplatz Camping Oase
  • Hin-Route: Stuttgart – Heilbronn – Würzburg (A81) – Schweinfurt (A7) – Suhl (A71) – Jena (A4) – Hermsdorf (A9) – Leipzig – Potsdam – Berlin
  • Rück-Route: Berlin – Potsdam – Leipzig – Bayreuth (A9) – Nürnberg – Heilbronn (A6) – Stuttgart (A 81)
  • Tankstopps Hinfahrt: Stuttgart (2402 KM/24.5 Ltr.), Stadtroda (2853 KM/48.3 Ltr.), Berlin (3105 KM/27,8 Ltr.),
  • Tankstopps Rückfahrt: Münchberg (3419 km/39,4 Ltr.), Stuttgart (3746 km/35,6 Ltr.)
  • Insgesamt wurden 15 Liter AD Blue nachgefüllt bei Geschwindigkeiten zwischen 110 und 120 km/h

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