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Spanien: Volkswagen gibt Startschuss für Batteriefabrik in Valencia

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Ab 2026 sollen in Valencia Batterien für E-Kleinwagen von Skoda, Seat Cupra und VW produziert werden.

Volkswagens Batterie- und Energietochter PowerCo hat in der spanischen Region Valencia den Startschuss für den Bau ihrer zweiten Batteriezellen-Fabrik gegeben. Die „Gigafabrik Valencia“ soll 2026 mit der Produktion der sogenannten Einheitszelle beginnen und künftig mehr als 3.000 Menschen direkt beschäftigen. Bis zu 30.000 weitere, indirekte Arbeitsplätze könnten bei Zulieferern und Partnern in Spanien entstehend, so der Autokonzern.

„Wir gehen mit der PowerCo auf die Überholspur. Gerade erst haben wir den Grundstein für den zweiten Gigafabrik-Standort der PowerCo in Valencia gelegt, und machen schon den nächsten Schritt mit der Ankündigung einer weiteren Gigafabrik in St. Thomas, Kanada. Unser Ziel steht: Wir wollen die PowerCo zu einem Global Player im Batteriegeschäft machen und mit nachhaltig gefertigten Batteriezellen den Weg für eine bessere Mobilität ebnen. Die Gigafabrik Valencia ist dafür ein wichtiger Meilenstein“, sagt Thomas Schmall, Konzernvorstand Group Technology und Aufsichtsratsvorsitzender der PowerCo.

Zunächst 40 GWh Jahreskapazität anvisiert 

Die jährliche Produktionskapazität in Valencia liegt zunächst bei 40 GWh, kann aber perspektivisch auf 60 GWh ausgebaut werden. Die Zellfabrik entsteht in Sagunto in unmittelbarer Nähe von Valencia auf einer Fläche von rund 130 Hektar. Zusammen mit dem geplanten Zulieferpark, der parallel zur PowerCo-Fabrik entstehen wird, beläuft sich die Fläche auf 200 Hektar.

Bei der Standortentscheidung für Valencia spielten laut Volkswagen unter anderem die Verfügbarkeit von günstigem Grünstrom, das regionale Wissenschafts- und Innovationscluster sowie die gute Verkehrsanbindung und die Nähe zu den spanischen Produktionsstandorten eine wichtige Rolle. Die Gigafabrik Valencia wird künftig unter anderem die Fahrzeugwerke in Martorell und Pamplona mit Einheitszellen beliefern.

Nachhaltige Produktion

Volkswagen setzt, nach eigener Aussage, dabei schwerpunktmäßig auf eine nachhaltige Produktion der Batterien. So soll die Zellfabrik ausschließlich mit Grünstrom aus Sonne und Wind versorgt werden – u.a. über einen 250 Hektar großen Solarpark in unmittelbarer Nähe des Werks. Der Rohstoffkreislauf werde perspektivisch direkt auf dem Gelände der Zellfabrik geschlossen, so der Autokonzern.

Die Gigafabrik Valencia ist zentraler Bestandteil des 10-Milliarden-Euro-Investitionsprogramms „Future: Fast Forward“, das der Volkswagen-Konzern zusammen mit der PowerCo, der spanischen Tochtergesellschaft Seat und 49 weiteren Partnern im vergangenen Jahr angekündigt hatte. Als Teil des Plans werden die Wolfsburger im Rahmen des sogenannten PERTE-Beihilfenprogramms für elektrische und vernetzte Fahrzeuge auch ihre Autofabriken in Martorell und Pamplona elektrifizieren.

Batterien für VW ID. 2all & Kollegen

Die spanischen Werke werden dann E-Kleinwagen für die Konzernmarken VW, Skoda und Seats Performance-Marke Cupra herstellen. Unter anderem auch den jüngst vorgestellten VW ID. 2all, der 2025 für unter 25.000 Euro auf den Markt kommen soll.

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