Im Laufe der Zeit werden Rückleuchten trüb und unansehnlich. Statt diese einfach eins zu eins zu ersetzen, kann man auf LED umrüsten und seinem Mobil einen moderneren Look verpassen.
LED-Lichter haben viele Vorteile und kommen mittlerweile bei vielen Wohnmobilen zum Einsatz. Was aber, wenn im eigenen Wohnmobil noch keine verbaut sind? Runde Rücklichter mit 95 mm Durchmesser sind seit Mitte der 90er Jahre in zahlreichen Modellen vieler Marken eingebaut.
Werden diese mit der Zeit unansehnlich und trübe, sollten sie aufbereitet, oder getauscht werden. Warum dann nicht gleich auf stromsparende, langlebige LEDs wechseln?
Schritt-für-Schritt-Anleitung LED einbauen
Bei der Firma Jokon ist dies einfach machbar, denn der Erstausstatter für Reisemobile hat LEDs im Angebot, die in die serienmäßige Aufnahme des Wohnmobils passen. Bevor man dieses Projekt angeht, sollte man aber am Fahrzeug überprüfen, ob eine Fehler-Abfrage an die jeweiligen Lichter durchgeführt wird. Im Umbaumobil war das nicht der Fall. Am schnellsten finden man das heraus, wenn man das Leuchtmittel entfernt. Erscheint dann keine Fehlermeldung im Cockpit, kann der Umbau starten. Eine Ausnahme bilden die Blinker. Hier ist eine Funktionsabfrage vorgeschrieben und die Fehlermeldung im Cockpit erscheint aufgrund der niedrigen Leistungsaufnahme der LED-Variante – 3 Watt anstatt 21 Watt.
Andreas Becker
Alte Rückleuchten werden mit der Zeit trübe.
Montage der LED-Leuchten
Die Montage der Leuchten, von denen jede zwischen 70 und 90 Euro kostet, ist dann recht simpel. Einfach die beiden Schrauben, mit denen die alten Lichter befestigt sind, lösen und die Einheit herausziehen. Dazu musste beim Dethleffs Trend vorher noch eine Kabelschelle unter der Heckschürze gelöst werden, um die Kabel weit genug aus dem Träger heraus zu ziehen. Die Zuleitungen hinter den Steckern der Originalleuchten werden kurzerhand gekappt, denn die LEDs kommen mit Kabeln ohne Anschluss-Stecker vom Hersteller.
Andreas Becker
Sechs Leuchten in LED-Technik und die Box für die Blinker – statt der wasserdichten Stecker kann man auch Quetschverbinder benutzen.
Nacharbeiten und Finish
Beim Einbau der LEDs sind am Testmobil dann aber kleine Nacharbeiten nötig. Die Originallichter haben eine kegelfförmig zulaufende Rückseite, die LEDs eine zylinderförmige. So passen diese nicht ganz bündig in den Dethleffs-Heckträger. Deshalb kommt die Fräse zum Einsatz, um etwas Material am hinteren Teil der Leuchtenaufnahme abzutragen. Ist das geschehen, werden die LEDs mit den Original-Schrauben wieder am Fahrzeug befestigt. Hierbei geht Udo Rudolf behutsam vor, denn zieht man die Schrauben zu fest an, kann die Leuchte beschädigt werden, oder die Schraube überdreht im Heckleuchtenträger und hält dann nicht mehr.
Außer den gezeigten Modellen, gibt es noch viele weitere Leuchten, die Sie als LED-Modell nachrüsten können. Hier können Sie LED-Leuchten in unserem Partnershop kaufen.
Fazit
Ihr Bremslicht ist eingetrübt und der Blinker angelaufen? Dann wird es Zeit für eine Umrüstung auf LED. Anstatt die alten Leuchten aufzuarbeiten oder zu tauschen, können Sie direkt auf LED umbauen und alle Vorteile erhalten. Der Tausch geht meist recht einfach, die Ersatzteile bekommen Sie im Camping-Fachhandel. Unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung erklärt alle wichtigen Maßnahmen des Umbaus.
Noch mehr Tipps für die Optimierung Ihres Wohnmobils gibt es zum Beispiel hier:
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