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So reagiert Dacia auf das Sitzheizungs-Abo von BMW

so reagiert dacia auf das sitzheizungs-abo von bmw Dacia UK Dacia verteilt jetz Wärmflaschen – um sich über das Sitzheizungs-Abo von BMW lustig zu machen

Sitzheizung und weitere Extras nur noch im Abo? BMW und andere Hersteller bieten das tatsächlich an, denn so kann aus einem Neuwagen länger Profit geschlagen werden. Mit einem Seitenhieb nimmt jetzt die Billigmarke Dacia diese Aufpreis-Orgien aufs Korn.

Die rumänische Renault-Tochter Dacia ist Europas letzte Automarke, die noch in großem Stil Neuwagen für weniger als 15.000 Euro anbietet. Zwar ist der Mief der spartanischen Billigmarke verschwunden, Autos wie der Dacia Jogger sind modern und konkurrenzfähig – und halt auch nicht mehr ganz so billig wie früher. Trotzdem kriegt man bei kaum einem Hersteller noch soviel Auto wie bei Dacia.

Dacia: Immer noch viel Auto für wenig Geld

Mit ihrem Otto-Normalverbraucher-Image starten die Franko-Rumänen nun eine kleine Attacke auf BMW, bislang allerdings nur in Großbritannien. Die deutsche Premium-Marke BMW hat viel Aufsehen damit erregt, dass sie Extras wie die Sitzheizung künftig in manchen Modellen nur noch gegen monatliche oder jährliche Abo-Gebühren anbieten will . Auch andere Hersteller wie Tesla verdienen sich eine goldene Nase mit Extras, deren Hardware (zum Beispiel Heizdrähte) schon im Auto verbaut sind, die aber nur gegen Gebühr freigeschaltet werden.

BMW bietet Sitzheizung im Abo, Dacia die Wärmflasche

Dacia startet Anfang Februar eine ungewöhnliche Aktion, wenn auch zunächst nur in Großbritannien: In den Niederlassungen können sich Autofahrerinnen und Autofahrer, egal welche Marke sie fahren, gratis eine Wärmflasche abholen. Die sind mit ihrer Ummantelung dafür geeignet, einen kalten Autositz anzuwärmen, indem man die Flasche vor dem Losfahren dort platziert. „Heated Seat Saviours“ heißt die Aktion, übersetzt etwa „Retter der beheizten Sitze“. so reagiert dacia auf das sitzheizungs-abo von bmw Dacia UK Dacia verteilt in Großbritannien Wärmflaschen

Der PR-Gag soll natürlich vor allem neue Kunden in die Autohäuser locken. Dacia verweist denn auch darauf, dass in der Top-Ausstattung seiner Modelle Sandero Stepway, Duster und Jogger die Sitzheizung serienmäßig an Bord sei – „ohne dass Sie dafür bei jedem Knopfdruck bezahlen müssen.“ Tatsächlich wird Großbritannien gerade von einer heftigen Kältewelle heimgesucht, so dass jeder Autofahrer ohne Sitzheizung morgens beim Losfahren mit eisigem Hinterteil ordentlich fluchen dürfte.

Autofahren wird auch 2023 nicht einfacher: Neuer Regelungen warten

Warum Hersteller so scharf auf Abo-Extras sind

Wärmflaschen hin oder her: Dass man künftig bei Neuwagen für Extras immer wieder neu bezahlen muss, ist sehr wahrscheinlich. Das gilt für Komfort-Extras, aber auch für stärkere Motorleistung oder Assistenzsysteme. Der Vorteil für die Hersteller bei Abo-Ausstattungen: Extras sind künftig nicht mehr ans Auto, sondern an den Besitzer gebunden. Wird das Auto gebraucht weiterverkauft, kann der Autobauer also noch einmal etwas daran verdienen, wenn der neue Besitzer Extras bucht, die der Vorbesitzer nicht hatte – oder sie einfach neu buchen muss. So wird das Auto dann endgültig zum digitalen Geschäftsmodell.

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sv

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