Gleiches gilt für den technisch verwandten Volkswagen Polo
Sie erinnern sich womöglich noch: Wie bei allen seinen Vorgängern sollte es auch bei der aktuellen Generation des Skoda Fabia einen praktischen Combi geben. Der Familien-Fabia wurde im November 2020 sogar offiziell vom damaligen CEO und heutigen Volkswagen-Chef Thomas Schäfer angekündigt. Ein gutes Jahr später wollte man dann vom kleinen Kombi nichts mehr wissen. Das Projekt wurde eingestampft.
In einem Gespräch mit Autocar gab der jetzige Skoda-Boss Klaus Zellmer zu, dass die nötigen Updates für eine Euro 7-tauglichkeit des Fabia den Kleinwagen zu teuer machen und Kunden vom Kauf abhalten würden. Sollte die Regelung so in Kraft treten wie geplant, “wird es nicht möglich sein”, den B-Segment-Mini zu einem erschwinglichen Preis anzubieten. Sollte Ihnen dieser Sound bekannt vorkommen, dann liegt es daran, dass Volkswagen exakt das gleiche über den mechanisch verwandten Polo gesagt hat.
In diesem Zusammenhang sollten wir auch nicht vergessen, dass Audi den gleichen Weg geht. Der A1 wird nach dieser Generation eingestellt. Wie es aussieht, bastelt VW an einer nicht so weit entfernten Zukunft ohne Kleinwagen mit Verbrennungsmotor.
Volkswagen sagt, man müsste den Preis des Polo um 5.000 Euro erhöhen, wenn man ihn Euro 7-fit machen würde. Für Fabia und Ibiza dürfte das dann wohl ebenfalls gelten, schließlich basieren alle drei auf der MQB-A0-Plattform, die auch der größere Skoda Scala nutzt.
Interessanterweise spricht die Europäische Union davon, dass die Euro 7-Tauglichkeit Hersteller lediglich 304 Euro pro Auto kosten würde. Irgendjemand hat hier also ganz klar seine Mathematik nicht im Griff.
Die zugehörigen Studien Skoda Small, VW ID.2all und Cupra UrbanRebel hat man uns ja bereits gezeigt. Immerhin muss sich das Verbrenner-Trio keine Sorgen mehr um den Ford Fiesta machen. Der überaus beliebte Kleinwagen der Kölner wird noch in diesem Jahr ersatzlos gestrichen.