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Shell installiert Schnelllade-Säulen vor 400 Rewe-Supermärkten

Bis zu sechs Ladesäulen pro Supermarkt mit bis zu 360 kW Ladeleistung

shell installiert schnelllade-säulen vor 400 rewe-supermärkten

Schnelllade-Säulen mit bis zu 360 kW Leistung will Shell vor Supermarkten von Rewe und deren Billig-Tochter Penny errichten. Rund 400 Märkte in Deutschland sollen in den kommenden Jahren mit den Säulen ausgestattet werden.

Geplant sind bis zu sechs Ladepunkte, der Strom kommt aus regenerativen Quellen. Nähere Angaben zu den Ladesäulen machte Shell nicht. Insbesondere fehlt die Information, ob auch die neuen Ladesäulen Plug and Charge unterstützen wie die Ladesäulen von Shell-Tochter NewMotion.

“Der eine hat eine Lademöglichkeit in seiner Garage, der nächste lädt während der Arbeit, an der Straßenlaterne, auf einem Parkplatz oder an einer Ultraschnellladesäule bei uns auf der Tankstelle”, sagt Shell-Managerin Linda van Schaik. “Wir wollen der Partner der Wahl sein und es dem Kunden dadurch erleichtern, auf ein batterieelektrisches Fahrzeug umzusteigen, weil er laden kann, wann immer und wo immer er es will.”

Rewe betreibt bereits an ausgewählten Standorten Ladesäulen. Nun will der Einzelhandelskonzern die Infrastruktur ausbauen. Ein Vorteil der Schnellader sei, dass damit ein Aufladen während des Einkaufs möglich sei, so Rewe. In der Tat kann man einen Porsche Taycan oder einen Hyundai Ioniq 5 an einer 360-kW-Säule in deutlich weniger als einer halben Stunde aufladen.

Shell will bis spätestens 2050 ein Unternehmen mit Netto-Null-Emissionen werden. Deshalb hat der Mineralölkonzern schon 2017 den Ladesäulen-Anbieter NewMotion übernommen. Dieser wurde nun in Shell Recharge Solutions umbenannt, wie Shell vor wenigen Tagen bekannt gab. Das “Rebranding” wird Anfang 2022 umgesetzt. Dann passt dieses Angebot auch von der Benennung her zu den “Shell Recharge”-Schnellladesäulen, die seit Ende 2019 an Shell-Tankstellen errichtet werden. Im laufenden Jahr sollen 50 Standorte dazu kommen, so dass es Ende 2021 an 110 Shell-Tankstellen Schnellladesäulen geben wird.

Außerdem hat Shell Anfang des Jahres die Firma Ubitricity gekauft. Das Berliner Startup will das Laden an Laternen ermöglichen. In Großbritannien ist dieses Ladenetz ein Erfolg, nun soll es auch auf dem deutschen Heimatmarkt reüssieren. Zudem ist der Shell-Konzern an dem Schnellladenetz von Ionity beteiligt. Das Joint Venture aus BMW, Daimler, Ford, VW und Hyundai betreibt derzeit europaweit 380 Ladeparks mit 350-kW-Ladern an vielen Autobahnen, 38 weitere sind geplant.

Quelle: Shell

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