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Schrottauto wiederaufgebaut: Tesla Model 3 Pikes Peak wiederbelebt

Unplugged Performance hat das vor zwei Jahren verunglückte Tesla Model 3 Pikes Peak wiederaufgebaut.

schrottauto wiederaufgebaut: tesla model 3 pikes peak wiederbelebt

© Craig Coker
Bionic Phoenix nennt Unplugged Performance das wiederaufgebaute Tesla Model 3, dass 2020 am Pikes Peak einen Unfall hatte.

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© Craig Coker
Die kalifornischen Tuner haben das Auto wieder komplett hergerichtet – und stark verbessert.

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© Craig Coker
Die komplette Karosserie besteht aus Kohlefaser.

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© Craig Coker
Der monströse Heckflügel soll auch in dünner Luft den Abtrieb an der Hinterachse erhöhen.

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© Unplugged Performance
Hinter der Frontschürze sitzt ein großer Kühler.

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© Craig Coker
Die Karosserie des umgebauten Model 3 soll 1.814 kg Abtrieb erzeugen.

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© Unplugged Performance
Die 19-Zoll-Räder des Typs UP-03 sind mit Rennslicks von Yokohama bezogen.

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© Craig Coker
Der Heckflügel thront in Kopfhöhe.

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© Unplugged Performance
US-Rennfahrer Craig Coker möchte demnächst mit dem Bionic-Phoenix-Model-3 an Rennen teilnehmen – er geht davon aus, dass das Auto irre schnell ist.

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Bionic Phoenix nennt Unplugged Performance das wiederaufgebaute Tesla Model 3, dass 2020 am Pikes Peak einen Unfall hatte.

Beim Pikes Peak Hill Climb 2020 fuhr US-Rennfahrer Joshua Allan mit einem Tesla Model 3 mit. Die kalifornischen Tuner von Unplugged Performance hatten das Model 3 zu einer Bergrenn-Maschine umgebaut. Da beim Rennen hoch zum 4.301 Meter hohen Pikes Peak der Sauerstoffgehalt der Luft mit jedem Höhenmeter abnimmt, sind Elektroautos hier gegenüber Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor im Vorteil. Nicht umsonst fuhr VW im Jahr 2018 mit seinem rein elektrisch angetriebenen ID.R auf dem Pikes Peak den bis heute gültigen Streckenrekord von 7:57.148 Minuten ein – vorher jagte kein anderes Auto den in der Nähe von Colorado Springs gelegenen Berg in unter acht Minuten hinauf. Allan hatte 2020 allerdings Pech: In einer der 156 Kurven flog er ab und überschlug sich. Er selbst postete als Begründung seinerzeit auf Instagram, dass er zu wenig Schlaf gehabt hätte. Jetzt hat Unplugged Performance das Model 3 wieder aufgebaut. Der Rennfahrer Craig Coker und die Tuner selbst haben dazu Bilder auf Instagram veröffentlicht.

Mehr Abtrieb und mehr Leistung

Bionic Phoenix haben die Spezialisten von Unplugged Performance das restaurierte Model 3 getauft – schließlich steigt in der griechischen Mythologie der Vogel Phönix immer wieder aus seiner Asche neu auf. Die Tuner haben die Chance genutzt und das beim Unfall stark beschädigte Auto massiv modifiziert. Jetzt gibt es eine noch stärker auf Abtrieb ausgelegte Aerodynamik: Maximal sollen 1.814 kg Abtrieb möglich sein. Die gesamte Frontpartie haben die Tuner durch eine geschlossene Kohlefaser-Schürze ersetzt, die wild, rau und gebraucht aussieht. In der Fronthaube klaffen zwei große Luftöffnungen, die einem darunterliegenden Kühler Frischluft zuleiten.

Auch den Innenraum haben die Mechaniker von Unplugged Performance nachhaltig verändert. Der Fahrer sitzt jetzt in einer zentralen Position und der ihn umgebende Überrollkäfig ist noch robuster ausgelegt als bisher. Außerdem haben die Tuner nach eigenen Angaben den kompletten Antriebsstrang überarbeitet, der jetzt deutlich kräftiger sein soll als zuvor. Als Räder kommen 19-Zoll-Leichtmetallräder des Typs UP-03 zum Einsatz, die 13 Zoll (33 Zentimeter) breit sind. Bezogen sind sie mit Rennslicks von Yokohama.

Nimmt wieder an Rennen teil

Ein großer Teil der Karosserie dieses Model 3 besteht aus Carbon. Unplugged Performance hat durch Ausräumen des Innenraums und den Einsatz von Leichtbau-Materialien das Auto um 250 Kilo erleichtert. Allerdings bringen der Stahlkäfig, neue Fahrwerkskomponenten und die extremen aerodynamischen Maßnahmen wieder Gewicht ins Fahrzeug – am Ende bleibt gegenüber dem Serienmodell eine Ersparnis in Höhe von 90 Kilogramm.

Unplugged Performance wird den frisch aufgebauten Model-3-Renner kurzfristig wieder bei Rennen einsetzen – als Nächstes auf dem circa 200 Kilometer nordwestlich von Los Angeles gelegenen Buttonwillow Raceway. “Dieses Auto ist jetzt schon verdammt schnell, wenn es fertig ist, wird es verrückt.” freut sich Rennfahrer Craig Coker.

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