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Schnelle Öffnung: Fast jeder 2. Supercharger von Tesla in Deutschland für fremde E-Autos

schnelle öffnung: fast jeder 2. supercharger von tesla in deutschland für fremde e-autos

Bild: Tesla

In den Niederlanden, wo Tesla im November 2021 damit begann, seine Supercharger auch für die Nutzung mit Elektroautos anderer Marken zu öffnen, sind mittlerweile praktisch alle davon auf diese Weise freigegeben – mit einer vor kurzem eröffneten Station, bei der es sich um den ersten V4-Supercharger der Welt handelt, als einzige Ausnahme. Aber auch in Deutschland schreitet die Öffnung rapide voran: Nachdem zunächst nur einige Handvoll Tesla-Ladestellen für beliebige Marken nutzbar waren, wurden es jetzt auf einen Schlag mehr als doppelt so viele.

69 Supercharger für alle Elektroautos

Insgesamt betreibt Tesla laut seiner Web-Karte in Deutschland derzeit 153 Supercharger-Stationen. Die ersten 16 davon wurden im Juni 2022 für fremde Elektroautos freigegeben, nachdem diese Öffnung zuvor in den Niederlanden und dann weiteren europäischen Ländern begonnen hatte. In Deutschland stieg die Zahl solcher Tesla-Standorte seitdem nur langsam an, bis Anfang März gut 30 Supercharger für alle Marken erreicht waren.

Seit dieser Woche aber sind nach einer Zählung von teslamag.de plötzlich 69 deutsche Supercharger-Stationen auch mit Elektroautos anderer Marken nutzbar (s. Ausschnitt oben). Ihre Zahl scheint sich also auf einen Schlag mehr als verdoppelt zu haben und macht jetzt rund 45 Prozent aller schnellen Tesla-Ladestellen in Deutschland aus. Nach der Zahl der einzelnen Säulen könnte der Anteil sogar noch höher sein, denn Tesla gibt bevorzugt Standorte mit vielen davon frei. Der neueste scheint Füssen zu sein, wo laut der Karte 18 Ladesäulen stehen.

Schon beim Anleger-Tag am 1. März, also vor dem Sprung in Deutschland, hatte eine Tesla-Managerin gesagt, dass in Europa mittlerweile mehr als 50 Prozent der Supercharger für fremde Marken nutzbar seien. Dass der Trend in diese Richtung geht, erkennt man auch an einer Besonderheit der neuen V4-Säulen von Tesla, deren ersten Aufbau in Europa die Managerin ebenfalls erwähnte: Sie sind höher als die bisherigen, und das Kabel wird außen herum geführt, sodass es länger sein kann, ohne den Boden zu berühren – hilfreich, wenn sich eine Ladebuchse an anderer Stelle als bei einem Tesla befindet.

Tesla auf Platz 4 deutscher Betreiber

Mit den jetzt 69 freien Supercharger-Standorten in Deutschland gehört Tesla bereits zu den größeren Betreibern nicht nur für die eigene Marke. Laut einer Übersicht der App Schnellladepark von Anfang März hatte EnBW mit inzwischen 228 Stationen mit mindestens 3 schnellen Säulen die meisten davon, gefolgt von Aral Pulse, das mit 188 solchen Standorten Tesla bei der Gesamtzahl inzwischen ebenfalls überholt hat. Auch Ionity hatte mit 109 deutschen Ladestellen zumindest noch mehr als Tesla für alle Elektroautos. Doch die 69 freigegebenen Supercharger entsprachen bereits exakt der Zahl der Standorte von Allego, die meist nur relativ wenige Einzelsäulen haben.

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