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Saphe Drive Mini im Test: Blitzerwarner schont das Punktekonto

Wieder zu schnell und teure Post vom Amt bekommen? Der Blitzerwarner Saphe Drive Mini kann das künftig verhindern, wie der Test zeigt. Einige rechtliche Einschränkungen gibt es allerdings.

saphe drive mini im test: blitzerwarner schont das punktekonto Saphe Drive Mini im Test: Blitzerwarner für eifrige Treuepunkte-Sammler in Flensburg.

Testfazit

gut

Praxis-Test

Der Saphe Drive Mini warnte im Test zuverlässig vor Blitzern und Gefahrenstellen. Die Handhabung ist kinderleicht, das Melden und Bestätigen von neuen Tempokontrollen sowie Unfällen ebenso simpel. Der Preis? Knapp 70 Euro. Der Saphe Drive Mini ist jeden Cent davon wert! Allerdings muss Nutzerinnen und Nutzern klar sein, dass das Gerät rechtlich problematisch ist. Denn nur die Beifahrerin oder der Beifahrer darf es verwenden. Es ist also in doppelter Hinsicht sicherer, erst gar nicht zu schnell zu fahren.

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Pro

  • Zuverlässige Warnung vor Blitzern und Gefahrenstellen
  • Einfache Handhabung
  • Automatische Kopplung mit dem Handy
  • Extrem lange Akkulaufzeit
  • Kleine, leichte Bauweise

Kontra

  • Warnt teils auch vor Blitzern und Gefahrenstellen in der Gegenrichtung
  • Nötige App beansprucht auch den Handyakku

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Inhaltsverzeichnis

Einmal volltanken? Dafür sind meist weit über 100 Euro fällig. Einkaufen? Essen gehen? Wegen der aktuellen Inflation richtig teuer. Damit die Jahresendabrechnung infolge von Bußgeldbescheiden nicht zusätzlich in die Höhe schnellt, preist der dänische Hersteller Saphe seinen Blitzerwarner Drive Mini für 70 Euro an. COMPUTER BILD hatte den Saphe Drive Mini acht Wochen im Praxis-Test.

Saphe Drive Mini im Test: Nicht mutwillig zu schnell

Jeder Autofahrer kennt das: Man fährt in Gedanken zur Arbeit, schwimmt einfach im Verkehr mit. Dann das: Ein Blitzer taucht die Straße in Sekundenbruchteilen in rotes Licht – und man könnte vor Wut ins Lenkrad beißen. Mit einem Blitzerwarner wie dem Saphe Drive Mini wäre der teure Schnappschuss vielleicht nie entstanden. Aber wie funktioniert so was? Und ist das legal?saphe drive mini im test: blitzerwarner schont das punktekonto

Der Saphe Drive Mini ist kaum größer als eine Streichholzschachtel.

Inbetriebnahme? Richtig einfach!

Der Saphe Drive Mini ist etwas kleiner als eine Streichholzschachtel. Er hat ein kleines Display in der Mitte sowie zwei Tasten rechts und links davon. Bevor es losgeht, muss der Nutzer die Saphe-Link-App aufs Handy laden und darauf installieren. Beim ersten App-Start gibt es eine Einführung, und es gilt verschiedene Berechtigungen und die Verbindung mit dem Smartphone zu bestätigen. Es bei der nächsten Fahrt erneut zu koppeln ist nicht nötig. Das Smartphone verbindet sich automatisch mit dem Gerät, sobald der Beifahrer ins Auto steigt. Das klappte im Test zuverlässig. saphe drive mini im test: blitzerwarner schont das punktekonto

Der Blitzerwarner Saphe Drive Mini koppelte sich im Test automatisch mit dem Smartphone, sobald der Nutzer samt Handy ins Auto stieg.

Katz-und-Maus-Spiel mit dem Gesetzgeber

Moment – der Beifahrer? Ja, richtig gelesen. Denn rechtlich gesehen darf der Führer eines Fahrzeugs kein Gerät verwenden, das zur Anzeige von Verkehrsüberwachungsmaßnahmen geeignet ist. Das gilt aber (Stand: September 2022) nicht für den Beifahrer. Kein Wunder, dass sich aus dieser Rechtslage ein Katz-und-Maus-Spiel zwischen Staat, Anwendern und Herstellern entwickelt hat. Bis heute ist unklar, wie die Polizei einer Gerätenutzung wider das Gesetz auf die Spur kommen kann und darf. Einen nachgewiesenen Verstoß ahnden die Ordnungshüter mit 75 Euro Strafe und einem Punkt in Flensburg.saphe drive mini im test: blitzerwarner schont das punktekonto

Der Radarwarner Saphe Drive Mini muss nicht prominent im Armaturen-Brett platziert sein – er lässt sich auch in der Mittelarmkonsole verstecken.

Blitzer melden

Vom Beifahrersitz aus lassen sich Blitzer übrigens auch per Gerät melden. Die Warnung läuft ins System von Saphe Drive Mini ein, das auch Daten von blitzer.de und flitsmeister.de verwendet. Wer keine neuen Blitzer melden will, kann den Radarwarner ins Handschuhfach legen. Ihn im Blick zu behalten ist nicht nötig, denn er macht sich lautstark bemerkbar, wenn sich ein Blitzer nähert. Dann sind die Insassen des Autos selbst im dösigen Feierabendverkehr wieder hellwach.saphe drive mini im test: blitzerwarner schont das punktekonto

Gute Investition: Für knapp 9 Euro extra gibt es diesen Halter zusammen mit einem magnetischen Aufkleber für die Rückseite des Saphe Drive Mini. Der Blitzerwarner sitzt dort bombenfest, lässt sich aber trotzdem fix lösen und ins Handschuhfach legen.

Der Saphe Drive Mini alarmiert bei Blitzern zuverlässig, im Praxistest übersah er keine – weder mobile noch stationäre. Zwei Mankos: Er warnte gelegentlich auch vor Blitzern in der Gegenrichtung. Zudem zeigte das Gerät einmal die falsche Tempobegrenzung an – 70 statt 50 Stundenkilometer.saphe drive mini im test: blitzerwarner schont das punktekonto

Die Saphe-Link-App zeigt alle aktuellen Blitzer-Standorte in einer Karte.

Warnt auch vor Gefahrenstellen

Saphe Drive Mini meldete sich aber auch verlässlich bei Gefahrenstellen, etwa bei liegen gebliebenen Fahrzeugen oder einem Unfall. Das erwies sich im Praxistest als sehr hilfreich – besonders wenn das Problem in einer unübersichtlichen Kurve lag. Ebenfalls klasse: Der Akku bot eine lange Laufzeit. Im achtwöchigen Praxistest musste ihn COMPUTER BILD nicht ein Mal aufladen, die Anzeige attestierte immer noch einen vollen Akku. Im Fall der Fälle mit neuer Energie betanken? Geht einfach per Micro-USB-Anschluss an der Unterseite.saphe drive mini im test: blitzerwarner schont das punktekonto

In der App finden Sie unter “Geräte” die genutzten Blitzerwarner und den aktuell gekoppelten Saphe Drive Mini.

Saphe Drive Mini im Test: Fazit

Der Saphe Drive Mini warnte im Test zuverlässig vor Blitzern und Gefahrenstellen. Die Handhabung ist kinderleicht, das Melden und Bestätigen von neuen Tempokontrollen sowie Unfällen ebenso simpel. Der Preis? Knapp 70 Euro. Der Saphe Drive Mini ist jeden Cent davon wert. Allerdings muss Nutzerinnen und Nutzern klar sein, dass das Gerät rechtlich problematisch ist. Denn nur die Beifahrerin oder der Beifahrer darf es verwenden. Es ist also in doppelter Hinsicht sicherer, erst gar nicht zu schnell zu fahren.

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