Sakuu, ein kalifornischer Entwickler von 3D-gedruckten Festkörperbatterien, hat seinen Börsengang an. Geschehen soll dies wie so oft durch einen Zusammenschluss mit einer Börsenhülle, in diesem Fall der Plum Acquisition Corp. I.
Sakuu hat nach eigenen Angaben bereits Aufträge im Gesamtwert von über 300 Millionen US-Dollar (284,6 Millionen Euro) für den Zeitraum 2023 bis 2025 erhalten. Mit der von dem Unternehmen entwickelten Produktionsplattform namens Kavian sollen Festkörperbatterien im kommerziellen Maßstab hergestellt werden können. Doch noch gibt es keine Fabrik dafür: Im Januar beauftragte Sakuu die Porsche-Beratungstochter Porsche Consulting mit der Planung seiner angestrebten Gigafabriken weltweit.
Ein US-Börsengang per SPAC-Fusion ist in den vergangenen Jahren ein beliebtes Mittel geworden, um als schnell wachsende Firma etwa an der Nasdaq gelistet zu werden. Der reguläre Weg kann bis zu zwei Jahre dauern. Daher hat sich ein Geschäftsfeld für Firmen gebildet, die nach ihrer Gründung mit Investorengeldern den langwierigen Prozess durchlaufen. Da der Zweck dieses dann börsennotierten Unternehmens ohne eigenes Kerngeschäft ist, mit einem noch nicht börsennotierten Unternehmen zu fusionieren und diesem so auf kurzem Weg an die Börse zu verhelfen, werden sie auch Special Purpose Acquisition Company oder kurz SPAC genannt.
„Der Start der transformativen additiven Fertigung wird tiefgreifende Auswirkungen auf die globale Produktion haben. Unsere hochvolumige Kavian-Lösung für das Drucken von Batterien kann die jahrzehntelange Stagnation in der Fertigung überholen“, sagt Robert Bagheri, Gründer und CEO von Sakuu. „Wir sind davon überzeugt, dass Kavian die einzige bekannte Lösung für die Herstellung von stark nachgefragten Produkten wie Festkörperbatterien ist, die schnell und kosteneffizient individuell gedruckt werden können – und damit die Batterieherstellung der nächsten Generation in ungeahnte Dimensionen führt.“
„Sakuu bietet mit seiner hochvolumigen, multimaterialen, additiven Fertigungsplattform Kavian die Chance für einen solchen grundlegenden Wandel in der Fertigung – etwas, das selbst einen Veteranen der Druckindustrie wie mich beeindruckt hat“, sagt Plum-Chefin Burns. „Festkörperbatterien und der damit verbundene riesige adressierbare Markt könnten für das Unternehmen nur der erste Akt sein. Wir glauben, dass seine Technologie es ihm bereits ermöglicht hat, viele kapitalstärkere Batterieanbieter zu überholen.“
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