- „RTL Aktuell“ auf eine Sendung gekürzt – Kölner Sender setzt auf Nachrichtenformate wie „RTL Direkt“
- Nach „RTL Aktuell“-Streichung – Fernsehzuschauer hoffen, dass „RTL Direkt“ eingestellt wird
„RTL Aktuell“ wird künftig nur noch einmal täglich laufen, doch viele Fernsehzuschauer fordern eine weitere Änderung: Sie haben „RTL Direkt“ mit Nachrichten-Legende Jan Hofer endgültig satt.
Köln – „Tagesschau“, „Heute-journal“, „Sat.1 Nachrichten“ – wer sich hierzulande im Fernsehen über das aktuelle Weltgeschehen informieren möchte, hat die Qual der Wahl. Allein bei RTL gibt es mit „RTL Aktuell“, „RTL Direkt“ und dem „RTL Nachtjournal“ gleich drei News-Sendungen, die ab dem Vorabend über Politik, Wirtschaft und Sport berichten. Nun plant der Kölner Sender, sein Programm zu entschlacken – einigen Zuschauern reicht das allerdings noch nicht.
„RTL Aktuell“ auf eine Sendung gekürzt – Kölner Sender setzt auf Nachrichtenformate wie „RTL Direkt“
Bis dato lief „RTL Aktuell“ werktags immer doppelt: einmal die Hauptausgabe um 18.45 Uhr live aus Köln und zudem eine kürzere, rund siebenminütige Ausgabe um 17.00 Uhr. Doch für den kompakten Nachrichtenüberblick, der von Montag bis Freitag fest zum RTL-Programm gehörte, ist ab Ende April Schluss, wie dwdl.de am Dienstag (14. März) berichtete.
News gibt es im Programmablauf künftig allerdings dennoch en masse, denn neben der „RTL Aktuell“-Hauptausgabe bleiben auch „RTL Direkt“ (montags bis donnerstags um 22.15 Uhr) mit Jan Hofer (73) sowie das „RTL Nachtjournal“ (montags bis freitags um 00:00 Uhr) bestehen. Doch ausgerechnet die etwa 20-minütige Sendung mit dem ehemaligen „Tagesschau“-Chefsprecher, die erst im August 2021 debütierte, gilt als unbeliebt: Ihr Sendetermin um 22.15 Uhr sorgt dafür, dass beliebte Unterhaltungssendungen wie das Dschungelcamp oder „Wer wird Millionär?“ regelmäßig von Nachrichten unterbrochen und damit in zwei Blöcke geteilt werden.
Nach „RTL Aktuell“-Streichung – Fernsehzuschauer hoffen, dass „RTL Direkt“ eingestellt wird
Bei den Zuschauern kommt diese Unterbrechung nur bedingt gut an – einerseits, weil es das Ende der jeweiligen Sendung verzögert, andererseits, weil ein unterhaltsamer Fernsehabend durchaus einmal ohne Berichte über Krieg, Leid und Tod auskommen darf. Auf Facebook fordern zahlreiche Zuschauer unter einem Beitrag des Boulevardportals Extratipp, der eigentlich die jüngst beschlossene Streichung der „RTL Aktuell“-Folge thematisiert, dass auch „RTL Direkt“ abgesetzt werden solle.
„Also, ‚RTL Direkt‘ finde ich auch Quatsch“, meint ein Nutzer und erklärt, dass „eine Stunde später“ ohnehin das „RTL Nachtjournal“ laufe. Auch eine andere Zuschauerin befürwortet eine entsprechende Absetzung der Nachrichtensendung mit Jan Hofer: „Es macht doch keinen Spaß mehr, Fernsehen zu gucken, wenn die Sendungen immer gestückelt werden. Es kommt schon genug Werbung dazwischen.“ Mit dieser Meinung ist sie nicht allein: „Streicht lieber ‚RTL Direkt‘. Die Sendung stört, vor allem, wenn dadurch längere Sendungen unterbrochen werden. Meistens schalte ich da, wie viele andere auch, ganz weg.“
Programmänderung bei RTL: Die Nachrichtensendung „RTL Aktuell“ gibt es künftig nur noch einmal pro Tag – viele Zuschauer wünschen sich allerdings, dass auch das Nachrichtenjournal „RTL Direkt“ eingestellt wird (Fotomontage) © Oliver Berg/Jörg Carstensen/dpa
Diese Forderungen sind allerdings nicht neu. Insbesondere als im Januar das Dschungelcamp lief, reagierten viele Zuschauer genervt auf die nahezu täglichen Unterbrechungen durch „RTL Direkt“. Im Hause RTL selbst ist derzeit ebenfalls einiges los: Eine geplante RTL2-Doku über Michael Wendler (50) und Laura Müller (22) wurde nach heftiger Kritik nun gestoppt. Verwendete Quellen: dwdl.de, facebook.com/extratippcom
