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Rolls-Royce plant Ausbau von Wasserstoff-Produktion

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mid Groß-Gerau – Rolls-Royce plant langfristig den Ausbau von Wasserstoff-Erzeugungskapazitäten in Baden-Württemberg. Rolls-Royce

Rolls-Royce plant, innerhalb der nächsten Jahre am Hauptstandort seines Geschäftsbereichs Power Systems in Friedrichshafen grünen Wasserstoff zu produzieren und damit seine mtu-Wasserstoffmotoren und -Brennstoffzellensysteme auf den Prüfständen zu testen. Das Projekt wird vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg mit 4,25 Millionen Euro unterstützt.

“Unsere neuen Anlagen werden einen großen Teil der Wasserstoff Wertschöpfungskette umfassen – von der Infrastruktur über die Produktion und Verteilung bis hin zur Nutzung. Das Projekt bringt hinsichtlich der Technik, Sicherheit und der Genehmigungen einige Herausforderungen mit sich. Unsere Kunden werden von unseren Erfahrungen profitieren”, erklärt Norbert Markert, Leiter des Projekts H2Infrastruktur bei Rolls-Royce Power Systems.

“Wir brauchen jetzt einen schnellen Hochlauf der Wasserstoffindustrie. Dafür müssen wir bei unseren Projekten auch stärker den Bau von Infrastruktur wie Wasserstoffleitungen oder Elektrolyseure fördern”, sagte Baden-Württembergs Energieministerin Thekla Walker anlässlich der Übergabe der Zuwendungsbeträge Anfang April 2023. Denn Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien seien von zentraler Bedeutung, wenn es darum gehe, die Treibhausgas-Emissionen der Wirtschaft zukünftig spürbar zu senken, so die Energieministerin weiter.

Das Förderprojekt “H2Infrastruktur” umfasst die Produktion von grünem Wasserstoff mittels innovativer PEM-Elektrolyse einschließlich der benötigten Infrastruktur und der Errichtung von Prüfständen, die speziell für die Entwicklung von nachhaltigen Lösungen auf Wasserstoffbasis konzipiert und adaptiert werden. Rolls-Royce plant langfristig den sukzessiven Ausbau von Wasserstoff-Erzeugungskapazitäten von bis zu 10 Megawatt, um ausreichend grünen Wasserstoff für Entwicklungsprozesse in der Wasserstoffantriebstechnologie bereitstellen zu können.

Rolls-Royce entwickelt eigene standardisierte mtu-Elektrolyseure mit Leistungen von bis zu vier Megawatt, die auf über 100 Megawatt skaliert werden können. Dazu hat sich das Unternehmen an Hoeller Electrolyzer beteiligt, einem Spezialisten, der den Elektrolyse-Stack entwickelt und herstellt. Dieser ist die Kernkomponente des Elektrolyseurs.

Rolls-Royce arbeitet außer an Lösungen für eine skalierbare grüne Wasserstoffproduktion auch an der Entwicklung von Energie- und Antriebssystemen, die Wasserstoff als Kraftstoff direkt oder in weiterverarbeiteter Form als E-Fuels nutzen. Dazu gehören Wasserstoffmotoren für die Strom- und Wärmebereitstellung und Brennstoffzellen-Systeme für die Notstromversorgung.

Der Artikel “Rolls-Royce plant Ausbau von Wasserstoff-Produktion” wurde am 17.04.2023 in der Kategorie New Mobility von Solveig Grewe mit den Stichwörtern Wasserstoff, Alternativer Antrieb, Förderung, Umwelt, Energie, Projekt, Industrie, New Mobility, veröffentlicht.

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