Bild: Rolls-Royce
„Der Leitgedanke ist erstens Rolls-Royce und zweitens elektrisch. Deshalb haben wir uns auch für die klassischen Rolls-Royce-Proportionen entschieden“, sagte Müller-Ötvos im Gespräch mit Car Magazine. Der Spectre fahre sich wie ein Rolls-Royce, beschleunige wie ein Rolls-Royce, rieche wie ein Rolls-Royce, habe schöne Details wie den „Starlight“-Himmel, habe die gleichen Materialien – „und ist trotzdem elektrisch“.
Man habe entschieden, dass das Auto nicht teilelektrisch sein kann. Der 5453 Millimeter lange Spectre und auch alle neuen Rolls-Royce würden Elektroautos. Die BMW-Tochter hat 2021 angekündigt, bis 2030 vollständig elektrisch zu sein. Die bestehenden Modelle wird es bis dahin noch einige Jahre mit Benzinmotoren geben.
Ausgeklügelte Aluminium-Strangpressprofile und die Integration der Batterie in die Struktur des Automobils machen den Spectre nach Angaben von Rolls-Royce 30 Prozent steifer als alle bisherigen Fahrzeuge der Marke. Die Flexibilität der Architektur ermögliche es, den Boden in der Mitte zwischen den Schwellerstrukturen zu platzieren anstatt darüber oder darunter. Zwischen der Batterie und dem Boden wurde ein Kanal für die Verkabelung und die Rohrleitungen der Klimaanlage geschaffen. Die Batterie ist darunter montiert, wodurch ein glattes Unterbodenprofil entsteht. „Dies schafft nicht nur eine niedrige Sitzposition und eine umhüllende Kabine, sondern verwirklicht eine sekundäre Funktion der Batterie: fast 700 Kilogramm Schalldämpfung“, so die Entwickler.
Die Kundschaft ändere sich und habe schon schon seit Jahren nach einem elektrischen Rolls-Royce gefragt, erklärte Müller-Ötvos. Die Reichweite – der Spectre kommt auf immerhin 520 Kilometer pro Ladung – sei dabei kein Problem, da die Kunden ihre Autos vor allem auf kürzeren Strecken und im städtischen Umfeld fahren. Und für längere Strecken gebe es Privatjets.