Zumindest bis 2025 reichen die Rohstoffe aus, so eine neue Studie
Auch wenn viel über den Rohstoffmangel geredet wird: Zumindest bei den Batteriematerialien Nickel und Lithium ist offenbar in den nächsten Jahren kein Mangel zu befürchten. Das geht aus einer Studie von Transport&Environment (T&E) hervor.
Wie die Grafik von T&E zeigt, ist dabei schon berücksichtigt, dass auch (stets nickelfreie) LFP-Batterien zum Einsatz kommen. T&E geht offenbar von einem LFP-Anteil von etwa 50 Prozent aus, während die Zahl der nickelhaltigen Batterien bei etwa 10 Millionen Stück gedeckelt zu sein scheint:
Der weltweite Absatz von Elektrofahrzeugen hat sich laut Reuters von rund 2 Millionen im Jahr 2020 auf 4,2 Millionen im Jahr 2021 mehr als verdoppelt. Laut der auf Automobil-Prognosen spezialisierten Unternehmensberatung LMC soll der weltweite Absatz von E-Autos 2023 auf 9 Millionen und 2025 auf 14,2 Millionen Stück wachsen. Auch dafür würden die Mengen an Nickel und Lithium noch locker ausreichen.
Nach der T&E-Studie besteht hier keine akute Gefahr. Dennoch sollte Europa sich darum kümmern, seine Versorgung mit Nickel und Lithium sicherzustellen – was China und die USA bereits getan hätten. Lithium aus Australien und Südamerika sowie aus dem deutschen Oberrheingraben könnten angezapft werden. und Nickel gäbe es auch in Indonesien und Kanada. Die EU sollte eine Kommission gründen, die sich um die Rohstoff-Versorgung kümmert, fordert T&E.
“Während China und die USA ihre politischen Muskeln spielen lassen, um die Versorgung mit kritischen Metallen zu sichern, suchen europäische Staats- und Regierungschefs weltweit nach mehr Öl”, sagte T&E-Expertin Julia Poliscanova.
Quelle: T&E