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Ring-Rekord: Tesla holt sich mit Model S Plaid mit Track-Paket Elektroauto-Bestzeit zurück

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Bild: Tesla

Das ging – im doppelten Sinn – schnell. Nachdem ein Tesla Model S Plaid im September 2021 einen offiziellen Rekord für Serien-Elektroautos auf der Nordschleife aufgestellt hatte, wurde es knapp ein Jahr später von einem Porsche Taycan Turbo S unterboten. Mit einem neuen Anlauf von Tesla war also grundsätzlich zu rechnen, und am Samstag meldete das Unternehmen bereits Vollzug: Ausgestattet mit dem neuen Track-Paket, brauchte ein Model S Plaid für die anspruchsvolle Strecke 7 Minuten, 25 Sekunden und 23 Hundertstel – etwa acht Sekunden weniger als vor rund zehn Monaten der Porsche Taycan.

Plaid-Tesla rast durch grüne Hölle

Wie der Plaid-Tesla durch die auch als grüne Hölle bezeichnete deutsche Rennstrecke rast, kann man in einem Video sehen, das Tesla am Samstagabend mit der Rekord-Bekanntgabe auf Twitter und YouTube veröffentlichte. Auf der Website des Nürburgring-Betreibers war zu dieser Zeit noch der Porsche Taycan als schnellstes Elektroauto angegeben – aber schon beim ersten offiziellen Plaid-Rekord auf der Nordschleife war Tesla auch in dieser Hinsicht schneller gewesen.

Damals nannte Tesla-Chef Elon Musk zunächst zwei Ring-Zeiten auf Twitter, von denen der Betreiber dann die etwas längere von 7:35.579 als offiziellen Nordschleifen-Rekord für Elektroautos im Serienzustand bestätigte. Der Taycan war knapp ein Jahr später gut zwei Sekunden schneller, ebenfalls notariell begleitet. Dafür brauchte er ein nachzurüstendes Performance-Kit unter anderem mit speziellen Reifen, das später auch für Kunden verfügbar wurde und so ebenfalls als Serie anerkennt wurde.

Auch Tesla nutzte veränderte Hardware wie Software, um mit dem nächsten Ring-Rekord nachzulegen. Bei der ersten Bestzeit war offenbar schon der Track Modus für das Model S Plaid im Spiel, der freiere Einstellungen und bis zu 281 km/h statt regulär 262 km/h ermöglicht und ab 2022 auch Kunden-Fahrzeuge erreichte. Und das jetzt noch einmal rund zehn Sekunden schnellere Model S Plaid war laut Tesla mit dem Track-Paket ausgestattet, das im Mai im Online-Shop das Bremsen-Kit abgelöst hatte. Karbon-Keramik-Bremsen gehören weiterhin dazu, außerdem veränderte Firmware einschließlich 322 km/h Spitzentempo und optional renntauglichere Felgen und Reifen.

Model S auf Ring mit bis zu 289 km/h

Schon der Software-Aspekt des Track-Pakets trug zu dem neuen Elektroauto-Rekord für das Model S Plaid bei: In dem Video sieht man, dass der Tacho des Plaid-Tesla auf der langen Geraden kurz vor Ende der rund 20,8 Kilometer langen Nordschleife bis 289 zählt (s. Foto oben); nur mit der bisherigen Track-Software wäre ein so hohes Tempo nicht möglich gewesen. Klebrige Reifen und hitzebeständigere Bremsen dürften dürften weitere Sekunden herausgekitzelt haben. Der Elektroauto-Rekord auf der bekannten deutschen Strecke liegt damit vorerst wieder in den USA. Das Rennen mit Porsche dürfte aber weitergehen – schon im Herbst 2022 wurde ein Taycan-Erlkönig mit angeblich 1000 PS auf dem Ring gesehen.

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