- GTWC Sprint und Endurance mit riesigen Starterfeldern
- 29 GT3-Fahrzeuge für die komplette Saison gemeldet
- Rossi und Co. fehlen beim Prolog 0,7 Sekunden
MotoGP-Legende Valentino Rossi geht 2023 in sein zweites GT3-Jahr. Einen ersten Erfolg konnte der neue BMW-Werksfahrer mit seinem Einsatzteam WRT im Januar feiern, als er bei den 24h von Dubai mit seinen Teamkollegen Tim Whale, Sean Gelael, Max Hesse und Maxime Martin als Dritter auf das Podium fuhr.
Bei den 12h von Bathurst belegte der 44-jährige Italiener zusammen mit Martin und Augusto Farfus den sechsten Platz. Das Tagesgeschäft für den Doktor heißt in diesem Jahr aber wieder GT-World-Challenge Europe. Auch dort tritt Rossi gemeinsam mit Martin an. Das italienisch-belgische Duo bestreitet die komplette Saison im WRT-BMW #46.
GTWC Sprint und Endurance mit riesigen Starterfeldern
Doch die Konkurrenz für Rossi und Co. ist hochkarätig und vor allem zahlreich. Stéphane Ratels SRO erlebt in diesem Jahr einen kaum gekannten Boom, der unter anderem durch die Situation in Deutschland befeuert wird. Bekanntlich hat der ADAC die Markenrechte an der DTM übernommen und die hiesige Motorsport-Landschaft neu strukturiert.
Diese Umstrukturierung betrifft vor allem das ADAC GT Masters, dem selbst in der “zweiten Liga” ein Schattendasein hinter den LMP3-Rennern drohte. Einige Teams orientieren sich daher neu und wechseln in die kontinentale GT3-Rennserie der SRO. Zu den Neueinsteigern oder Rückkehrern zählen Grasser Racing (Lamborghini) und Rutronik Racing (Porsche).
GTWC, Test, Prolog, Le Castellet, Mercedes-AMG, Akkodis ASP
Schnellster beim Prolog: Der Akkodis-ASP-Mercedes #88
Foto: SRO
29 GT3-Fahrzeuge für die komplette Saison gemeldet
“Es ist etwas ganz Besonderes, dass wir zum ersten Mal 40 Autos für die [Sprint-]Serie verpflichtet haben. Ich möchte mich bei allen Teams bedanken, die uns in diesem Jahr ihr Vertrauen geschenkt haben. Das Starterfeld im Endurance-Cup bleibt auf dem gewohnt extrem hohen Niveau, und ich weiß, dass wir uns bei den 24h von Spa auf ein besonders beeindruckendes Starterfeld freuen können”, sagt Ratel.
“Wir sind sehr zufrieden mit dem, was wir über den Winter erreicht haben, aber die harte Arbeit hört nicht auf. Jetzt müssen wir bescheiden bleiben und die Saison abliefern, die unsere Konkurrenten, Partner und Fans verdient haben.”
Rossi und Co. fehlen beim Prolog 0,7 Sekunden
Einen ersten Vorgeschmack lieferten die bereits erwähnten offiziellen Testfahrten in Le Castellet, die von Mercedes-AMG und Audi dominiert wurden. Nur Fahrzeuge der beiden deutschen Hersteller schafften es in die Top 5 der kombinierten Zeitenliste. Und es waren ausschließlich AMG-Renner, die in den vier Sessions unter 1:53 Minuten blieben.
Die Bestzeit ging in 1:52.701 Minuten an den Akkodis-ASP-Mercedes #88. Der Winward-Mercedes #57 belegte in der kombinierten Zeitenliste den zweiten Platz (+0,175 Sekunden), gefolgt vom Boutsen-Audi #17 (+0,354), dem GetSpeed-Mercedes #777 (+0,371) und dem Comtoyou-Audi #11 (+0,407). Alle diese Fahrzeuge erzielten ihre Bestzeit in Session 3.
Die schnellste Zeit des WRT-BMW von Rossi und Co., ebenfalls am Vormittag des zweiten Testtages erzielt, lag 0,702 Sekunden über dem Bestwert von Akkodis ASP. Das erste Rennen der GTWC-Saison 2023 findet am 23. April mit den 3h von Monza statt. Die letzten beiden Rennen gehen am 14. und 15. Oktober in Zandvoort über die Bühne.
Mit Bildmaterial von SRO.