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Rennen an der Grenze: Tesla Model S Plaid auf Viertelmeile hinter Lucid Air und teurem Bugatti

rennen an der grenze: tesla model s plaid auf viertelmeile hinter lucid air und teurem bugatti

Bild: Hagerty

Das Model S Plaid biete die höchste Beschleunigung aller in Produktion befindlichen Fahrzeuge, heißt es seit der Vorstellung Anfang 2021 auf der Tesla-Website, aber das stimmt streng genommen schon nicht mehr, seit in diesem Sommer die ersten Exemplare des Hyper-Elektroautos Rimac Nevera ausgeliefert wurden. Aus den USA kommt zudem ein neuer Konkurrent auf den Plaid-Tesla zu: der Lucid Air in einer neuen Sport-Version mit ebenfalls drei Motoren. Ein großer YouTube-Kanal hat jetzt diese beiden Elektroautos und dazu den Über-Verbrenner Bugatti Chiron Pur Sport gegeneinander antreten lassen – und das Model S Plaid wurde auf der Viertelmeile Letzter.

Bugatti holt Tesla kurz vor Ende ein

Normalerweise sieht alles bald die Rücklichter, was gegen den schnellsten Tesla auf die Strecke geschickt wird, erklärt der Moderator in dem Vergleich des Auto-Kanals Hagerty mit knapp 2,4 Millionen Abonnenten. Das habe zum Beispiel für einen BMW M5 gegolten, obwohl der schon bei 70 Meilen pro Stunde gewesen sei, als das Model S Plaid startete. Auch gegen den Lucid Air in der bisherigen schnellsten Version hatte es zuvor die Nase weit vorn.

Lucid hat inzwischen allerdings nachgelegt. Im ersten Halbjahr 2023 werde die Produktion des Air Sapphire beginnen, teilte das Unternehmen im August mit. Das Elektroauto mit zwei Motoren an der Hinterachse und einem vorne wie bei Tesla soll mit 249.000 Dollar noch einmal mehr kosten als die zivileren Air-Versionen und fast doppelt so viel wie das Model S Plaid, aber auf der Viertelmeile schneller sein.

Einen Prototypen des Lucid Air Sapphire bekam Hagerty jetzt schon geliehen, also ließ sich diese Behauptung vorab überprüfen. Und wie das interessant aufbereitete Viertelmeilen-Rennen gegen das Tesla Model S Plaid zeigt, stimmt sie tatsächlich. 2,1 Sekunden brauchte das neu kommende Elektroauto, um aus dem Stand 60 Meilen pro Stunde zu erreichen, und 9,1 Sekunden für die gesamte Distanz. Nach den Lucid-Angaben sollte beides noch etwas schneller gehen, doch in dem Vergleich auf normalem Asphalt reichte es aus, um den Plaid-Tesla geradezu langsam aussehen zu lassen. Auf 60 Meilen pro Stunde war er nach 2,3 Sekunden, und nach 9,3 Sekunden angekommen.

Nächster Chiron soll Elektroauto werden

Zusätzlich hat der Kanal mit dem Bugatti Chiron Pur Sport ein mit 4 Millionen Dollar enorm teures und auf 500 Exemplare limitiertes Verbrenner-Hypercar in den Vergleich einbezogen. Zu Beginn des Dreier-Rennens sieht es aus aus, als würden es die beiden Elektroautos unter sich ausmachen. Doch dann löst sich der Lucid vom Tesla, dem wiederum der Bugatti näher kommt. Kurz vor dem Ende der Viertelmeile (gut 400 Meter) schiebt er sich an dem Model S vorbei und hat laut dem Moderator letztlich rund zwei Meter Vorsprung.

Schneller geht es kaum noch, erklärt der Moderator, nachdem auch noch ein Ducati-Motorrad mit Profi auf dem Sattel gegen den Lucid Air Sapphire das Nachsehen hatte. Mehr Leistung der Motoren hätte nach seinen Worten an den Zeiten nicht viel geändert, weil die Grenzen stattdessen in der Traktion liegen. Das nächste Kapitel werde wohl aufgeschlagen, wenn der Nachfolger des Chiron komme – der mit Sicherheit ebenfalls ein Elektroauto werde. Immerhin haben sich Rimac mit dem Nevera und die Volkswagen-Tochter Bugatti im vergangenen Juni schon zu einem Hypercar-Hersteller aus zwei Welten zusammengeschlossen.

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