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Renault plant kleines Elektroauto für unter 23.000 Euro

renault plant kleines elektroauto für unter 23.000 euro

Bild: Renault (Symbolbild)

Renault arbeitet laut einem Bericht an einem Einsteiger-Elektroauto für unter 23.000 Euro. Das Modell soll gegen einen von VW geplanten kleinen Stromer mit dem Namen ID.1 antreten. Das französische Modell soll im Jahr 2027 auf den Markt kommen.

Eine große Inspiration für das Fahrzeug sind laut Konzernchef Luca de Meo die japanischen „Kei“-Mikroautos, deren Größe und Leistung streng reguliert sind. „Die Idee, das japanische Konzept der Kei-Cars in die europäische Sprache zu übersetzen, gefällt mir sehr gut“, sagte de Meo laut Autocar bei einer Veranstaltung der Financial Times. „Ich glaube, dass in dieser Art von Konzept eine gewisse Intelligenz steckt, denn es geht nicht nur um ein Produkt. Es ist eine Produkt-plus-Regulierungsfrage, um eine effiziente und umweltfreundliche Mobilität zu ermöglichen.“

Wenn das kleine erschwingliche Elektroauto startet, wird es dem Bericht zufolge wahrscheinlich auf der CMF-BEV-Plattform des kommenden Renault 5 und der sportlicheren Alpine A290 basieren. Das Elektroauto könnte sich auch am kleinen Batterie-SUV Spring von Renaults Günstig-Schwestermarke Dacia orientieren.

„Ich denke, dass die Möglichkeit, ein Auto des D-Segments oder des A-Segments mit geringen Auswirkungen zu produzieren, wahrscheinlich eine der Lösungen ist, die die europäische Industrie anbieten kann“, so de Meo mit Blick auf die Aufgaben der Branche hinsichtlich der Luftqualität oder auch Dekarboniserung.

Mit dem Twingo Electric hat Renault bereits einen nur mit Strom betriebenen Kleinstwagen im Angebot. Das auf einer ursprünglich für Verbrenner konzipierten Plattform fahrende Modell kostet mit 28.000 Euro aber deutlich mehr als das für 2027 angestrebte E-Auto.

Konkretes zu dem geplanten elektrischen Einsteiger-Renault ist noch nicht bekannt. Das gilt auch für den VW-Wettbewerber ID.1. Günstige Elektro-Kleinwagen mit alltagstauglicher Reichweite sind für die Hersteller eine große Herausforderung. Um die von den Kunden geforderten hohen Reichweiten zu realisieren, sind große Akkupakete erforderlich, die kostspielig sind. Im Klein(s)wagen-Segment sind die Margen jedoch gering, einige Marken wollen daher bei der Umstellung auf E-Mobilität auf solche Modelle verzichten – nicht so Renault.

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