Als Benchmark dienen offenbar der VW ID.3 und ID.4
Renault verwendet den Namen “Mégane” seit 1995 und hat in dieser Zeit praktisch jede erdenkliche Karosserieform damit versehen: Schrägheck, Limousine, Kombi, Minivan (Scenic), Coupé, Cabriolet und SUV. Letzteres ist vielleicht schwer zu erkennen, aber das Arkana Coupé-SUV wird in einigen Märkten als Mégane Conquest verkauft, “aufgrund negativer Assoziationen mit dem serbischen historischen Kriegsverbrecher Arkan” (Wikipedia).
Es ist fast an der Zeit, dass ein weiterer Karosserietyp den Namen Mégane erhält, und dieses Mal wird es sich um einen kompakten Crossover mit reinem Elektroantrieb handeln. Der Renault Mégane E-Tech Electric ist das Schwestermodell des 4,60 Meter langen Nissan Ariya. Er wird am 6. September 2021 auf der IAA in München offiziell vorgestellt.
Bildergalerie: Renault Mégane E-Tech Electric auf letzten Erlkönigbildern
Wenn man das Wolfsburger Elektro-SUV von hinten sieht, erkennt man, dass der emissionsfreie Crossover von Renault ein wesentlich schärferes Design hat und weniger bauchig aussieht als der ID.4. Manche würden sagen, dass er eher an ein überdimensioniertes Fließheck als an ein echtes SUV erinnert, so wie viele Leute auch den Hyundai Ioniq 5 beschreiben.
Der neue Renault Mégane E-Tech Electric wurde bereits im Oktober 2020 als Megane eVision vorgestellt und Mitte Juli 2021 mit der gleichen Beklebung wie der gezeigte Erlkönig mit mehr Details angekündigt. Der weiße Schriftzug auf den vorderen Kotflügeln zeigt, dass der Prototyp mit einem 60-kWh-Batteriepaket und einem 160-kW-Elektromotor ausgestattet war.
Kurze vordere und hintere Überhänge deuten auf die spezielle Plattform hin, und ähnlich wie die neue Welle von Elektrofahrzeugen verfügt der Mégane E-Tech Electric über elektrisch ausfahrbare Türgriffe für eine bessere Aerodynamik. Hinten befindet sich die Griffe an der Seitenscheibe.
Das Vorserienfahrzeug trägt stolz das aktualisierte Rautenlogo, das an der Vorderseite recht groß ist, vermutlich um unzählige Sensoren und Radarsysteme zu verbergen. Es flankiert die schlanken Scheinwerfer mit separatem Tagfahrlicht, die eine ausgefallene Form haben.
Da die Dachlinie zum Heck hin deutlich abfällt und dort auf einen klobigen Spoiler trifft, ist die Heckscheibe für ein kompaktes Elektro-SUV recht klein. Der Knopf zum Öffnen der Heckklappe befindet sich unterhalb des Mégane-Logos und scheint vom benzin- und dieselbetriebenen Mégane übernommen worden zu sein. Wie bei anderen neueren Fahrzeugen erstreckt sich ein LED-Lichtbalken über die gesamte Heckklappe bis hin zu den Hauptrückleuchten.
Unsere Fotografen konnten keinen Blick in den Innenraum werfen, aber frühere Teaser, die von Renault veröffentlicht wurden, zeigten eine dramatische Veränderung gegenüber den traditionellen Mégane-Modellen. Er wird über zwei nebeneinander liegende digitale Displays verfügen, wobei der Touchscreen des Infotainmentsystems weiter unten auf einer “schwebenden” Mittelkonsole angebracht sein wird.
Glücklicherweise hat Renault unter dem großen Display eine Reihe physischer Tasten angebracht, die einen schnellen Zugriff auf verschiedene Funktionen ermöglichen. Direkt unter dieser Reihe von Bedienelementen befindet sich eine kabellose Ladestation, während die untere Ebene Ablageflächen und Getränkehalter bietet.
Der Mégane E-Tech Electric verfügt über eine LED-Ambiente-Beleuchtung und das von VW-Modellen bekannte Design mit durchgehenden Lüftungsschlitzen. Nach seiner offiziellen Vorstellung in den kommenden Tagen wird der Renault Mégane E-Tech Electric im Jahr 2022 in Europa auf den Markt kommen.
Quelle: CarPix