Die Verbrennersparte könnte mit dem Geschäft eines möglichen Partners zusammengeführt werden
Renault prüft angeblich einen Börsengang seines Elektroauto-Bereichs. Schon bei der Bekanntgabe der Geschäftszahlen für 2021 am 18. Februar hatte Renault-Chef Luca de Meo über eine Aufteilung des Konzerns in zwei Bereiche gesprochen, das Stichwort Börsengang erwähnte er dabei aber nicht. Nun gaben de Meo und sein neuer Finanzchef Thierry Pieton bei einem Treffen mit Analysten weitere Einzelheiten bekannt.
Im Februar hatte de Meo gesagt, dass man eine Aufteilung in einen Bereich für Verbrenner- und Hybridfahrzeuge und einen Bereich für Elektroautos erwäge. Details dazu werde man aber erst bei einem Kapitalmarkttag im Herbst verkünden (siehe Video des Events unten in diesem Artikel).
Renault: Mögliche Aufteilung in zwei Bereiche (Chart aus der Präsentation am 18. Februar)
Bei Renault kämpft man derzeit mit den Folgen des Ukraine-Krieges, von dem der Konzern wegen seines Russland-Engagements besonders stark betroffen ist. Der Renault-Nissan-Konzern ist mit 25 Prozent an AwtoWAZ beteiligt; diese Firma steht hinter der Marke Lada. Im März hatte Renault bekannt gegeben, dass man den Betrieb der AwtoWAZ-Fabrik in Moskau einstelle, wie die Tagesschau berichtete. Der Konzern werde sich vom russischen Markt zurückziehen. Die Zukunft der Marke Lada ist seither offen.
Hier nochmal das Video zu den Geschäftszahlen 2021 vom Februar. Die Aussagen zur möglichen Aufteilung kommen bei etwa 45:50 min:
Quelle: Bloomberg