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Rekordjahr für Rolls-Royce mit 6000 Verkäufen

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Bald auf dem Markt: Der Rolls Royce Spectre

Erstmals in ihrer 118-jährigen Geschichte hat die Marke Rolls-Royce mehr als 6000 Luxusfahrzeuge in einem Jahr verkauft, wie der britische Hersteller, der zum BMW-Konzern gehört, am Montag mitteilte. Der Absatz von 6021 Autos im Jahr 2022 entsprach einer Steigerung um 8 Prozent zum Vorjahr. Vorstandschef Torsten Müller-Ötvös sprach von einem „bedeutsamen Jahr“ für die Luxusautoschmiede, die zudem ihr zwanzigjähriges Bestehen des Produktionsstandorts Goodwood in Südengland feiert. Dort beschäftigt Rolls-Royce 2500 Mitarbeiter.

Umsatz- und Gewinnzahlen veröffentlicht Rolls-Royce nicht

Am stärksten wuchs 2022 die Nachfrage von betuchten Kunden aus dem Nahen Osten, Asien, Nordamerika und Europa, schrieb Rolls-Royce Motor Cars. Nur in China sanken die Verkaufszahlen leicht, da Corona-Lockdowns die Stimmung belasteten. Der Markt in „Groß-China“ sei jedoch von entscheidender Bedeutung für die Luxusautomarke, betont das Unternehmen. In Russland hat Rolls-Royce die Neuverkäufe gestoppt. Das habe das Unternehmen „erheblich getroffen“, da es in Russland üblicherweise bis zu 300 Autos je Jahr absetze.

Umsatz- und Gewinnzahlen veröffentlicht Rolls-Royce Motor Cars traditionell nicht, doch dürfte der Umsatz im vergangenen Jahr rund 3 Milliarden Euro erreicht haben, da die Luxusautos samt Extras im Durchschnitt rund eine halbe Million Euro kosten. Dieser Preis sei mehr als doppelt so hoch wie vor zehn Jahren, sagte Müller-Ötvös. Einige der teuersten Exemplare der Reihe Phantom kosten mehr als 2 Millionen Euro. Viele Käufer bezahlen hohe Summen für maßgefertigte Sonderausstattungen, die den Grundpreis oft übersteigen. Die Ausgaben für „Bespoke“-Sonderanfertigungen – vor allem im Nahen Osten – lagen auf dem höchsten Niveau der Geschichte. Obwohl die Weltkonjunktur gebremst hat, erlebe Rolls-Royce keine Abkühlung des Käuferinteresses, sagte Müller-Ötvös.

Der meistverkaufte Wagen von Rolls-Royce war 2022 abermals das SUV-Modell Cullinan, in Asien mögen die Käufer am liebsten die Limousine Ghost. In diesem Jahr wird der erste reine Elektromotor-Wagen namens Spectre (Gespenst) auf den Markt kommen. Er stößt kein CO2 aus, frisst aber mit einem Leergewicht von fast 3 Tonnen viel Energie. Nach dem Debüt im Herbst hätten die Vorbestellungen die Erwartungen weit übertroffen, schrieb das Unternehmen. Bis Ende 2030 sollen alle Modelle der Luxusmarke voll elektrisch angetrieben sein.

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