Toyota

REE und Toyota-Tochter Hino wollen modularen Elektro-Laster bauen

Plattform von Ree soll auswechselbare Aufsätze erhalten

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Das israelische Startup Ree und die Toyota-Tochter Hino wollen gemeinsam ein modulares Elektro-Nutzfahrzeug entwickeln, das aus der Plattform von Ree und auswechelbaren Aufsätzen basiert. Die Kooperation besteht offenbar mindestens schon seit 2019, nun haben die Partner aber eine offizielle Kooperationsvereinbarung (Busniness Alliance Agreement) unterzeichnet. Bis 2022 soll ein Prototyp entwickelt werden.

Ree ist für seine Radnaben-Elektroplattform bekannt, die so genannte REEcorner-Technologie. Diese war von vornherein vor allem für Nutzfahrzeuge gedacht, daneben aber auch für Shuttles und große SUVs. Erst vor zwei Wochen hatte Ree eine Kooperation mit dem Auftragsfertiger Magna bekannt gegeben. Dabei sollte ein Elektrofahrzeug auf Basis der Ree-Plattform entstehen, das von Magna gefertigt werden sollte. Das Auto sollte dann nicht genannten Kunden angeboten werden, die es unter eigener Marke auf den Markt bringen solten. Ob die Kooperation mit Hino damit etwas zu tun hat, bleibt offen.

Hino, die Nutzfahrzeugsparte von Toyota, will auf die Ree-Plattform ein “Mobility Service Module” aufsetzen, das auch von der Plattform getrennt werden kann. Offenbar denkt Hino an verschiedene solche Module, zum Beispiel ein Shuttle-Modul für den Transport von Personen, ein Modul für einen Catering-Service, eines für den Tranport von Kränen und so weiter:

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Das Bild zeigt die Plattform links unten. Die Module können danach offenbar auf Stützen abgestellt werden und bei Bedarf (vermutlich hydraulisch) auf die Plattform gesetzt werden. So kann etwa die Würstelbude morgens irgendwo auf einem Parkplatz abgesetzt werden. Danach  könnte die Plattform anderweitig genutzt werden. Wie die Plattform dann zurück zur Firmenzentrale kommen soll, bleibt unklar.

Die in unserem Titelbild gezeigte Plattform hatte Hino schon 2019 auf der Tokyo Motor Show präsentiert – unter der Bezeichnung FlatFormer Concept. Schon damals verwies Hino auf die Ree-Technologie. Zu sehen sind zwei große Räder vorne und zwei deutlich kleineren Räder hinten, die sich unter der Plattform befinden. Hino hat also eine dreiachsige Konfiguration im Sinn.

Die rotbraunen Röhren sehen ein wenig wie Antriebswellen aus, doch dürfte es sich eher um Kabelstränge handeln, die die seche Elektro-Nabenmotoren miteinander verbinden. Die Batterien liegen offenbar links und rechts neben diesen Kabelsträngen. Den Aufbau der großen und kleinen Räder mit den darin enthaltenen Motoren, der Aufhängung, den Bremsen, der Lenkung usw. zeigt dieses Video von 2019:

Bei der REEcorner-Technologie sind alle wichtigen technischen Teilen in den vier Ecken der Plattform angeordnet, es gibt also pro Rad einen E-Motor, im Fall des “Flatformer” also sechs.

Zur Nutzlast gibt es noch keine Angaben. Doch wenn man sich die sieben Konfigurationen P1 bis P7 auf der Website von Ree ansieht, deutet alles auf die größte Version P7 hin, denn nur diese hat drei Achsen. Demnach müsste das Flatformer-Modell ein Siebentonner sein.

Quelle: Hino

Bildergalerie: Hino-Module für die REEcorner-Plattform

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