Christian Horner könnte am Freitag ein paar offene Fragen klären
Sollte man sich auf ein ABA einigen können, bedeutet das, dass Red Bull seinen Verstoß gegen das Finanzreglement für 2021 einsieht und eine ausgesprochene Strafe der FIA akzeptieren wird. Sollte Red Bull allerdings nicht zustimmen, würde der Fall eine Untersuchung des Cost Cap Adjudication Panel nach sich ziehen.
Red-Bull-Teamchef Christian Horner soll mutmaßlich am Freitag in einer Pressekonferenz in Austin Stellung beziehen, was vom Team aber noch bestätigt werden muss. Bis dahin ist es aber unwahrscheinlich, dass man eine Einigung erzielt hat.
Zwar gibt es keine offiziellen Angaben, es heißt aber, dass Red Bull die Grenze um 1,8 Millionen US-Dollar überschritten haben soll, was deutlich im Toleranzbereich von fünf Prozent oder etwas mehr als sieben Millionen US-Dollar für einen “minor” Verstoß liegen würde.
Das Team scheint in mehreren Bereichen gegen das Finanzreglement der FIA verstoßen zu haben, das regelmäßig durch Änderungen aktualisiert wurde, die nicht auf der Website der FIA veröffentlicht oder bekannt gemacht wurden. Einer davon ist die Aufteilung der Kosten für das Catering in der Fabrik und an der Rennstrecke.
Ein Thema, das direkter mit den Kosten für den Betrieb der Fahrzeuge zu tun hat, ist die Aufteilung des Wertes nicht verwendeter Ersatzteile. Diese wurden am Ende der Saison an die Heritage-Abteilung übergeben, um sie für Show-Autos und eventuelle Tests des Modells 2021 im Jahr 2022 zu verwenden, was nicht unter die Obergrenze fällt.
Es wird davon ausgegangen, dass die FIA im Juni dieses Jahres, drei Monate nachdem die Teams ihre Unterlagen eingereicht hatten, eine Klarstellung darüber herausgegeben hat, wie solche Teile von den Teams zu berücksichtigen sind.
Zudem gibt es auch ein Steuerproblem in Großbritannien, das vermutlich mit dem Verfahrensfehler bei Aston Martin vergleichbar ist.
Sollte Horner am Freitag sprechen, wird erwartet, dass er weitere Einzelheiten zur Position des Teams in allen Bereichen bekannt gibt.