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„Rasender Schleicher“: 73-Jähriger wird mit „getuntem“ 25-km/h-Auto geblitzt

„Rasender Schleicher“: 73-Jähriger wird mit „getuntem“ 25-km/h-Auto geblitzt

In der 30er-Zone werden täglich unzählig Autos geblitzt – doch dass dieses Tempo von einem Fahrzeug erst durch „Tuning“ überschritten werden kann, ist eher selten.

Wenn die Polizei ein getuntes Auto aus dem Verkehr zieht, dann wurde sie zuvor meist durch ungewöhnlichen Lärm oder spezielle optische Modifizierungen auf das Fahrzeug aufmerksam. Und dass ein Wagen mit 42 km/h in einer 30er-Zone geblitzt wird (die meisten Radarfallen gibt es übrigens in Hamburg), ist eigentlich nicht unbedingt ein Hinweis auf ein Performance-Tuning. Im Fall eines 73-Jährigen, der nun in Mecklenburg-Vorpommern von einer Radarfalle erwischt wurde, allerdings schon.

„Rasender Schleicher“: 73-Jähriger wird mit „getuntem“ 25-km/h-Auto geblitzt

Wie die Polizei berichtet, wurde der Mann mit seinem Fiat Panda vor einem Kindergarten in der 30er-Zone in der Ortschaft Neuendorf geblitzt. Zwar ist eine Geschwindigkeitsübertretung von 12 km/h wie in diesem Fall keine Sensation, dennoch wurden die Beamten stutzig – und zwar wegen eines Aufklebers auf dem Heck des Kleinstwagens. Dieser zeigte nämlich, dass das italienische Fahrzeug eigentlich auf 25 km/h limitiert ist – deshalb sprach die Polizei von einem „rasenden Schleicher“.

73-Jähriger mit „getuntem“ 25-km/h-Auto geblitzt – dritter und vierter Gang nicht blockiert

Die Vermutung einer Manipulation lag nahe – also nahmen die Beamten den „flotten“ Panda des 73-Jährigen genauer unter die Lupe. Und tatsächlich: Laut Zulassungsbescheinigung hätten der dritte und der vierte Gang des Wagens blockiert sein sollen – waren sie aber nicht. Heißt also: Der Mann konnte mit dem Kleinstwagen schneller fahren als erlaubt. Und somit hatte der Panda keine Betriebserlaubnis – die Polizei untersagte nach ihrer Kontrolle die Weiterfahrt. Der Mann muss nun dafür sorgen, dass der Fiat wieder das Maximaltempo von 25 km/h einhält.

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73-Jähriger mit „getuntem“ 25-km/h-Auto geblitzt – keine Fahrerlaubnis für ein „normales“ Auto

Doch nicht nur wegen des „Panda-Tunings“ droht dem 73-Jährigen nun Ärger: Weil er auch nicht im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis für ein „normales“ Auto, sondern nur für einen „25er“ war, wurde eine entsprechende Strafanzeige aufgenommen. Wie die Polizei berichtet, war der Panda-Fahrer aber leider bei Weitem nicht der Schnellste in der 30er-Zone: Ein anderer Autofahrer raste mit 71 Sachen (!) vor der Kita vorbei. Ihn erwartet nun ein Bußgeld in Höhe von 400 Euro, zwei Punkte in Flensburg und ein Monat Fahrverbot.

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